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Schockvorbeugung
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Bilder und Text © 2007 Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V.

Eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff durch die Blutzirkulation ist vor allem für  die Funktion von Gehirn, Herz  und Lunge von Bedeutung. Auf eine Störung der Blutzirkulation reagiert der Körper mit einer Art Eigenschutz durch eine vorrangige Versorgung der lebenswichtigen Organe. Das Herz schlägt schneller und Blutgefäße werden verengt, sodass äußere Regionen und die anderen Organe unzureichend mit Sauerstoff versorgt werden.

Ohne eine regelmäßige und ausreichende Sauerstoffzufuhr sterben zunehmend mehr Zellen ab. Die Folge: Organfunktionen werden eingeschränkt oder nach und nach eingestellt. Die als Schutz gedachte Körperreaktion wirkt nur vorübergehend, bis der Kreislauf völlig zusammenbricht: Man  spricht vom Schock.

Auslöser können Schreck, Angst, Blutverlust, Flüssigkeitsverlust (z.B. bei Verbrennungen), allergische Reaktionen, Vergiftungen oder Erkrankungen sein.

Jeder Notfall kann zum Schock führen.

  •  Auffällige allgemeine Zeichen, die darauf hindeuten, dass sich ein Schock entwickeln könnte, sind:

    • Verhalten: Der Betreffende ist "geschockt", verwirrt,

    •  Äußerungen des Notfallpatienten sind unklar,

    •  Angst und Unruhe,

    • blasse, kühle Haut, kalter Schweiß

    • Frieren

    • evtl. getrübtes Bewusstsein.

Die Zeichen treten nicht immer alle und nicht immer gleichzeitig auf. Das Bewusstsein ist zunächst meist erhalten. Ursache und Körperreaktion verstärken sich gegenseitig.

Jeder Schock kann zum Tode führen.

  • Prüfen Sie Bewusstsein und Atmung: Handeln Sie entsprechend.

  • Notruf 112 so früh wie möglich (veranlassen)!

Ferner gilt es, die mögliche Ursache zu erkennen und sie einzuschränken, da sonst weitere Maßnahmen nicht wirksam werden.

Bei einem Schock durch Schreck oder Angst:

  • Beruhigen des Verletzten

Bei einem Schock durch Blutverlust nach Verletzung:

  • Blutstillung.

In jedem Fall gilt bei erhaltenem Bewusstsein:

  • Schocklage

Lagern Sie den Notfallpatienten flach mit schräg hoch gelagerten Beinen und legen Sie ein Polster unter seine Knie. Verwenden Sie hierzu vorhandenes Material (z.B. Gepäckstücke, Wolldecken); vermeiden Sie Druck und Schmerzen.

 

  • Schützen Sie vor Wärmeverlust.

Legen Sie den Notfallpatienten gleich auf eine Decke und wickeln Sie ihn darin ein. Wärmen Sie ihn nicht zusätzlich auf.

  • Betreuen Sie den Notfallpatienten.

Sorgen Sie für Ruhe und wirken Sie beruhigend auf ihn ein. Vermeiden Sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes jede zusätzliche Belastung, z.B. unnötiges Umlagern.

  • Lassen Sie den Betroffenen nicht essen, trinken oder rauchen!

  • Überprüfen Sie regelmäßig Bewusstsein und Atmung. Handeln Sie entsprechend.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

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