Euphorbia pulcherrima Willd. ex Klotzsch
Synonym: Poinsettia pulcherrima (Willd. ex Klotzsch) Grah. Namen: Weihnachtsstern, Adventsstern, Poinsettie. Beschreibung: Die ganze Zierpflanze enthält einen weißen Milchsaft. In Europa erreicht die Pflanze nur eine Höhe von 0,6 bis 1,2 Meter, in ihrer Heimat dagegen 3 bis 4 Meter. Die langgestielten, wechselständigen Blätter haben eine lanzettliche Form und sind buchtig gelappt. Die unscheinbaren Blüten sind stark reduziert und treten als Scheinblüten am Ende der Äste auf. Dort sind sie von großen roten, rosafarbenen oder gelblichen Blättern umgeben. Die Blütezeit beginnt im November. Vorkommen: Die Heimat des Weihnachtssternes ist Mexiko und Zentralamerika. In Europa wird er als Zierpflanze gezogen. Giftige Teile: Die ganze Pflanze, vor allem der Milchsaft sind giftig. Wirkung: Bei äußerlichen Kontakt sind Rötung und eine Blasenbildung auf der Haut und der Schleimhaut, sowie Schädigungen der Hornhaut möglich. Innerlich aufgenommen kann es zu Zittern, Übelkeit, Erbrechen, schwerer Magenentzündung, Schläfrigkeit, Bewusstseinsstörungen, Delirien, Krämpfe, weiten Pupillen und einer Schocksymptomatik kommen. In der Literatur finden sich sehr viele widersprechende Angaben. Die Pflanze wird von stark giftig bis kaum giftig eingestuft. Möglicherweise ist die Gefährlichkeit durch den Standort der Pflanze bestimmt. Die Wirkungen des Weihnachtssternes können durch die Kultivierung verringert seien. Trotz allem ist ein vorsichtiger Umgang mit der Pflanze zu empfehlen. Im Tierversuch starb ein Meerschweinchen nach der Fütterung von Teilen des Weihnachtssternes durch eine Verätzung des Magens. Eine Katze bekam Durchfall, Erniedrigung der Körpertemperatur und eine Wasseransammlung in der Lunge. Tiere scheinen empfindlicher auf diese Pflanze zu reagieren. Maßnahmen: Die erste Maßnahme ist die Gabe von medizinischer Kohle. Weitergehende Maßnahmen, außer einer Wundversorgung, erfolgen symptomatisch. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden. |
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