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Schwere Vergiftung durch Rhabdophis subminiatus Ein 25jähriger Mann hielt eine Schlange der Art in einem Terrarium. Er wurde vom dem Tier in den rechten Zeigefinger gebissen. Nach einer halben Stunde kam es zu Übelkeit, mehrmaligen Erbrechen und Kopfschmerzen. Nach einem Zeitraum von fünf Stunden wurde der Patient in eine Klinik überwiesen. Dort wurden sehr schwere Gerinnungsstörungen festgestellt. Das Plasma des Patienten konnten Fibrinogenlösungen und Citratplasma gerinnbar gemacht werden. Um die Punktionsstelle des peripheren venösen Zugangs und um die Bissstelle kam es zu einer ausgedehnten Blutung. Durch das entstehende Hämatom schwoll der rechte Arm stark an. Die Schwellung hielt vier Wochen lang an. Am vierten und am neunten Tag erhielt der Patient 4 g Fibrinogen. Dadurch konnte die Blutgerinnung aber nur kurzzeitig normalisiert werden. Nach zehn Tagen konnte bei dem Patienten erst wieder Fibrinogen nachgewiesen werden. Innerhalb eines Zeitraumes von vier bis fünf Wochen nach dem Biss normalisierten sich die Gerinnungswerte wieder und der Patient konnte nach sechs Wochen Therapie aus der Klinik ohne Beschwerden entlassen werden. Quelle: Zotz R.B., Mebs, D., Hirche, H., Paar, D.: Hemostatic changes due to the venom gland extract of the red-necked keelback snake (Rhabsophis subminiatus). Toxicon 29,1501 (1991) |
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