Giftpilze

Darstellung Giftpilze
Phalloides-Syndrom
Orellanus-Syndrom
Gyromitra-Syndrom
Muscarin-Syndrom
Pantherina-Syndrom
Psilocybin-Syndrom
Coprinus-Syndrom
Paxillus-Syndrom
Gastrointestinales Pilzsyndrom
Rohe Pilze
Verdaechtige Pilze
Neue Pilzvergiftungen
Unechte Pilzvergiftungen
Sporenallergie
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Liste Giftpilze
Pilzgifte
Kasuistiken Pilze

Verhalten bei Vergiftungen mit Pilzen

Erste Zeichen und Maßnahmen: Kommt es nach einem Verzehr von Pilzen zu Symptomen, ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Falls die Symptome erst nach einer Latenzzeit von sechs Stunden oder mehr auftreten ist immer eine klinische Therapie notwendig. Die Gabe von medizinischer Kohle in einer Dosierung von 1 g pro kg Körpergewicht ist indiziert. Erbrochenes, Stuhl, Reste der Mahlzeit und Pilzputzreste sind zu asservieren und mit in die Klinik zu bringen. Die Kliniken können über Pilzberater die betreffenden Pilze ermitteln. Im Rettungsdienst und in der Klinik steht die Sicherung der vitalen Funktionen im Vordergrund. Jeder Patient erhält einen peripheren venösen Zugang. Bei auftretenden Krämpfen ist der Patient zu sedieren. Eine spezielle Therapie richtet sich nach dem vorliegenden Syndrom.

Die Experten unterscheiden zwischen den echten Pilzvergiftungen (Mycetismus) und den unechten Pilzvergiftungen. Bei den einzelnen Vergiftungssyndromen habe ich die auslösenden Pilze dargestellt. Falls mir Bildmaterial dazu vorliegt, sind auch hier die Bilder zu finden. Ich möchte es nicht versäumen mich bei Herrn René Müller für die Freigabe seiner Bilder zu bedanken.

In der Medizin werden insgesamt neun verschiedene Syndrome differenziert:

  1. Das Phalloides-Syndrom hat typischerweise eine lange Latenzzeit von acht bis zwölf Stunden. Erst dann kommt es zu heftigen Erbrechen und Durchfällen. Im späteren Verlauf ist die Schädigung der Leber zu erkennen.
  2. Das Orellanus-Syndrom hat die längste Latenzzeit. Sie kann bis zu Tagen dauern. In manchen Fällen sind in der Frühphase gastrointestinale Symptome zu erkennen. Es sind Schädigungen an den Nieren zu erkennen.
  3. Das Gyromitra-Syndrom ist sehr schwierig vom Phalloides-Syndrom zu unterscheiden. Die Latenzzeit ist ähnlich. Oft treten noch zusätzlich hämolytische und zentralnervöse Symptome auf.
  4. Das Muscarin-Syndrom hat eine sehr kurze Latenzzeit. Meist ist nur eine gastrointestinale Störung, eine Erhöhung des Speichel- und Tränenfluss und ein Schweißausbruch erkennbar.
  5. Das Pantherina-Syndrom hat auch eine kurze Latenzzeit. Die Anzeichen ähneln dem eines Betrunkenen.
  6. Das Psilocybin-Syndrom hat ebenfalls eine kurze Latenzzeit. Hier sind vor allem psychische Symptome erkennbar. Sie gleichen dem LSD-Trip.
  7. Das Coprinus-Syndrom zeigt sich erst nach dem Genuss von Alkohol. Nun kommt es zu einem metallischen Geschmack im Mund, Kopfschmerzen, einer Rötung des Gesichtes und einem Hitzegefühl.
  8. Das Paxillus-Syndrom hat auch eine kurze Latenzzeit. Es treten hämolytische und gastrointestinale Beschwerden auf.
  9. Das Gastrointestinale Pilzsyndrom hat ebenfalls eine kurze Latenzzeit

Zusätzlich habe ich noch den Bereich für die rohen Pilze, Pilzen mit verdächtigen Inhaltsstoffen und die neuen Pilzvergiftungen dargestellt.

Ich habe eine Liste angefügt in der die, von der französischen Gesellschaft für Mykologie, als tödlich giftig eingeschätzten Pilze und als giftige Pilze dargestellt sind.

Es bringt überhaupt nichts mich zur Bestimmung von Pilzen zu befragen. Ich bin kein Pilzberater! Aus diesem Grunde erkundigen Sie sich bei einem Pilzberater, vor allem zu Ihrer Sicherheit!

Pilze durch eine Beschreibung zu identifizieren ist lebensgefährlich!

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 29. Oktober 2007

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