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Das gastrointestinale Pilzsyndrom Allgemeines: Unter diesem Syndrom werden alle Pilzvergiftungen zusammengefasst, die eine Auswirkung auf den Magen-Darm-Trakt haben. Es handelt sich wohl um die häufigste Pilzvergiftung überhaupt. Symptome: Die Latenzzeit ist meist kurz. Sie beträgt von 15 Minuten bis zu vier Stunden. Es kommt zu abdominellen Schmerzen mit Koliken, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Durch diese Vergiftung wird eine erhöhte Sekretion von Speichel und Schweiß ausgelöst. Die Patienten haben Angst und können ein Kältegefühl entwickeln. Durch den Volumenverlust kann bei schweren Vergiftungen ein Schock entstehen. Bei ernsteren Vergiftungen sind Verkrampfungen der Skelettmuskulatur und Kreislaufstörungen zu erkennen. Nach ein bis zwei Tagen klingt die Symptomatik ab. Toxine: Die meisten Toxine sind unbekannt. Zum Teil sind in den Pilzen terpenoide Inhaltsstoffe bekannt. Es wird davon ausgegangen, dass die Toxine eine reizende Wirkung auf die Schleimhäute des Magens und des Darms haben. Maßnahmen: Dieser Vergiftungstyp ist von anderen Pilzvergiftungen auszuschließen. Aus diesem Grund ist der Patient in eine Klinik einzuweisen. Jeder Patient bekommt 1 g medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Es ist auf eine Ausgleichung des Wasser- und Elektrolythaushaltes zu achten. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung sollte vorgenommen werden. Prognose: Bei den meisten Vergiftungen kommt es zu keinen Spätfolgen. Kleine Kinder und bereits erkrankte Patienten oder ältere Patienten sind durch eine Störung des Wasserhaushaltes eher gefährdet. Verursachende Pilze:
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