Omphalotus olearius (DC. ex Fr.) Sing. s. l. Synonym: Clitocybe olearia (DC. ex Fr.) Mre., Pleurotus olearius (DC. ex Fr.) Gill. Deutsche Namen: Ölbaumpilz Englische Namen: Jack-o'lantern Französische Namen: Champignon de l'olivier Italienische Namen: Fungo dell'olivio Allgemeines: Da der Pilz die Wärme liebt kommt es vor allem in südlichen Ländern zu Pilzvergiftungen durch diesen Pilz. Es handelt sich fast immer um Verwechslungen mit dem Pfifferling (Cantharellus cibarius). Symptomatik: Die Latenzzeit beträgt eine bis 2½ Stunden. Neben Übelkeit und Erbrechen kommt es noch zu Speichelfluss, Schwitzen, Kältegefühl, Kopfschmerzen, Schmerzen im Unterleib und eine Trockenheit des Mundes, verbunden mit einem bitteren Geschmack. Maßnahmen: Eine symptomatische Therapie ist ausreichend. Jeder Patient erhält oral 1 g medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Nach fünf bis sechs Tagen ist die Vergiftung überstanden. Beschreibung: Hut: Der Hut erreicht einen Durchmesser von sechs bis 14 Zentimetern und hat eine konvexe Form. Der ganze Hut ist stark orange gefärbt. Lamellen: Die orangefarbenen Lamellen verdecken fast vollständig den Blick auf den Hut. Stiel: Der Stiel erreicht eine Höhe von sechs bis 15 Zentimetern, bei einem Durchmesser von 0,6 bis 3 Zentimetern. Auch er hat eine orange Färbung, die aber meist dunkler als die Lamellen und der Hut ist. Fleisch: Das orange bis weißlich marmorierte Fleisch hat einen milden Geschmack und einen angenehmen Geruch, der an Pfifferlinge erinnert. Toxine: Sesquiterpene. Eines der gefundenen Toxine wird als Illudin S, Lunamycin oder Lampterol bezeichnet. Muscarin und Ergotalkaloide sind in diesem Pilz nicht gefunden worden. Vorkommen: Der Pilz ist an wärmebegünstigten Regionen zu finden. Er ist an Kastanien, Ölbäumen und Eichen anzutreffen. Verwechslungen: |