Paxillus involutus (Batsch) Fr. Deutsche Namen: Kahler Krempling, Empfindlicher Krempling Englische Namen: Common paxillus, Brown cantharelle, Inrolled paxillus, Poison paxillus Französische Namen: Paxille enroulé, Chanterelle brune Italienische Namen: Pacsillo involuto, Pacsillo accartocciato
Gefahr: Kann Vergiftungen mit Todesfolge auslösen. Allgemeines: Im Osten von Europa ist der Kahle Krempling ein begehrter Speisepilz. Er verursacht dort auch viele Vergiftungen. In Deutschland sind Vergiftungen mit diesem Pilz nicht selten. Meist ist aber nur ein gastrointestinales Syndrom durch eine ungenügende Garzeit zu erkennen. Das auslösende Toxin in den rohen Pilzen ist noch nicht bekannt. Es muss aber hitzelabil sein. Immunhämolytische Symptome sind relativ selten. Es handelt sich um einen gefährlichen Giftpilz. Der Erlen-Krempling (Paxillus filamentosus) ist mit Paxillus involutus eng verwandt und sollte aus diesem Grund auch nicht verzehrt werden. Beschreibung: Hut: Der Hut kann einen Durchmesser von fünf bis 25 Zentimetern. Das Ende des Hutes ist breit eingerollt (Namensgebend für Krempling). Der Hut ist scheibenförmig und kann die Form eines leichten Trichters haben. Er ist ockerbraun, lehmfarben oder olivgraubraun gefärbt. Bei älteren Exemplaren wird die Färbung rötlichocker. Lamellen: Die herablaufenden Lamellen lassen sich sehr leicht vom Hut ablösen. Sie sind bei jungen Pilzen noch sehr blass. Später dunkeln sie über hellocker, holzgelblich, olivocker bis ins bräunliche nach. Die Lamellen reagieren auf eine Berührung sehr empfindlich und bilden an der Stelle der Berührung rotbraune Flecken. Stiel: Der Stiel erreicht eine Höhe von vier bis sieben Zentimetern, bei einem Durchmesser von einem bis 2,5 Zentimetern. Er hat eine blass ockerne Farbe, die sich bei Berührung in rotbraune Flecken verwandelt. Fleisch: Im Hut ist das Fleisch schwammig. Es hat eine weißliche bis blass ockerliche Farbe. An den Bruch- und den Schnittstellen verfärbt es sich schnell nach rötlich-ocker. Es hat einen säuerlichen Geschmack und Geruch. Vorkommen: Der Pilz ist im Nadel- und im Laubwald zu finden. Auch auf feuchten Böden, in Mooren, an Straßenrändern, in Gärten, in Parkanlagen und auf Friedhöfen ist er zu anzutreffen. Verwechslungen:
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