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Lactarius helvus Fr. Deutsche Namen: Maggipilz, Bruchreizker, Filziger Mischling Englische Namen: Tawny lactarius Französische Namen: Lactaire brun-jaune Allgemeines: In manchen Literaturquellen wird dieser giftige Pilz als Würzpilz dargestellt. Aus dem Jahr 1949 ist eine Massenvergiftung in Leipzig mit diesem Pilz dokumentiert worden. Insgesamt waren 418 Personen bei dieser Intoxikation betroffen. Es stellte sich die folgende Symptomatik dar (die Reihenfolge ist nach der Häufigkeit sortiert): Brechreiz, Erbrechen, Leibschmerzen, Speichelfluss, Schwäche, Schwindelgefühl, Durchfall und Frösteln. Die Latenzzeit war mit 30 Minuten sehr kurz. Dann zeigten 75 % der Betroffenen die Symptomatik. Beschreibung: Hut: Der Hut erreicht einen Durchmesser von vier bis 16 Zentimetern. Zu Beginn ist er flach gewölbt, später ist er scheibenförmig oder trichterförmig. Er hat eine fleischbräunliche bis orangebräunliche Färbung. Lamellen: Die breit angewachsenen Lamellen haben zu Beginn eine gelblichweiße Färbung mit einem dezenten rosa Mischton. Im Alter wird die Färbung dunkler und ist dann ockergelblich bis orangeocker. Stiel: Der Stiel erreicht eine Höhe von vier bis 13 Zentimeter, bei einem Durchmesser von 0,5 bis 4,5 Zentimetern. Er hat eine hellere Färbung als der Hut. Fleisch: Das weißliche Fleisch bricht sehr leicht und hat einen milden Geschmack. Der Geruch verstärkt sich mit dem Alter und erinnert dann stark an Liebstöckel oder dem Gewürz Maggi®. Milch: Die Milch ist nur gering vorhanden und kann bei alten Pilzen auch komplett fehlen. Sie hat bei frischen Pilzen eine wasserklare Färbung. Toxine: Nicht bekannt. Vorkommen: Der Pilz ist vom Sommer bis in den Herbst zu finden. Er bevorzugt rohhumusreiche und saure Böden. Vor allem in Torfmoos-reichen und feuchten Wäldern, unter Birken, Fichten und Kiefern ist der Pilz zu finden. In Torfmooren, in Zwergstrauchheiden und auf dem nackten Torf wachsen die Bruchreizker. Verwechslungen:
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