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Gyromitra esculenta
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Gyromitra esculenta (Pers. ex Fr.) Fr.

Deutsche Namen: Frühjahrslorchel, Speiselorchel, Giftlorchel

Englische Namen: Brain mushroom, Edible gyromitra, False morel

Französische Namen: Gyromitre comestible, Moricaude, Morillon

Italienische Namen: Giromitra esculenta, Spongino, Spugnola falsa

Gyromitra esculenta Gyromitra esculenta

Gefahr: Lebensgefährlicher Pilz.

Allgemeines: Die Gefährlichkeit dieses Pilzes ist bereits seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Trotz alles wird der Pilz bis heute in manchen Gegenden als Speisepilz geschätzt! Vor allem rohe oder ungenügend zubereitete Pilze verursachen schwere Vergiftungen. Wenn die Pilze erst getrocknet wurden und dann das Kochwasser zweimal weggeschüttet wurde, soll sich die Anzahl der Vergiftungen erheblich reduzieren. Die gängige Literatur empfiehlt den Pilz nicht zu verzehren. Es ist ein lebensgefährlicher Giftpilz 

Beschreibung: Hut: Der drei bis zwölf Zentimeter Hut ist meistens breiter als hoch. Er hat Falten und Wülste, die an ein Gehirn erinnern. Der Hut ist rotbraun bis schwarzbraun gefärbt. Selten ist eine gelbbraune Färbung. Der Hut geht in den meisten Fällen übergangslos in den Stiel. Stiel: Der Stiel erreicht eine Höhe von zwei bis sechs Zentimetern, bei einem Durchmesser von einem bis drei Zentimetern. Er ist weißlich bis schmutzig bräunlich gefärbt. Fleisch: Das zerbrechliche Fleisch hat einen angenehmen Geruch und Geschmack (nicht probieren, das lebensgefährlicher Giftpilz!). Es hat eine weiße Farbe und fühlt sich wie Wachs an. Im Hut ist es sehr dünn und bildet eine bis mehrere hohle Kammern.

Toxine: Frische Pilze enthalten 60 bis 320 mg / kg Gyromitrin. Heute wird davon ausgegangen, dass die früher gefundenen Gyromitrin-Werte zu hoch sind, da ein Fehler in der Analyse aufgetreten ist. Bei sorgfältig getrockneten Pilzen wurden nur nach 3 mg / kg Gyromitrin gefunden.

Fallbeschreibungen finden Sie hier:

Vorkommen: Von Ende März bis in den Mai ist der Pilz in Kiefernwäldern auf sandigen Böden zu finden. In diesen Wäldern ist er auch in Kahlschlägen, an Wegrändern, bei Holzabfällen, unter Reisig und in der Nähe aufgehäufter Borke anzutreffen.

Verwechslungen:

Anmerkung: Es herrschen immer noch heftige Diskussionen über die Toxizität der Gattung Gyromitra. In Beschreibungen schwanken die Angaben von "Guter Speisepilz" bis "Giftig". Diese Pilze sind mindestens als giftverdächtig anzusehen. Auf einen Verzehr sollte unbedingt verzichtet werden!

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Stand: 29. Oktober 2007

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