Tricholoma pardinum Quél. Synonym: Tricholoma tigrinum (Schaeff.) Kummer, Tricholoma pardolatum Henrik & Kotl. Deutsche Namen: Tiger-Ritterling Englische Namen: Tiger tricholoma, Dirty trich Französische Namen: Tricholome tigré Italienische Namen: Agarico tigrato
Allgemeines: Vergiftungen mit diesem Pilz sind sehr häufig. In der Schweiz sind in den Jahren 1919 bis 1958 21 % der Pilzvergiftungen durch diesen Pilz verursacht worden. In Deutschland kommt es ebenfalls immer wieder zu Vergiftungen. Beschreibung: Hut: Der Hut erreicht einen Durchmesser von sechs bis 20 Zentimetern und hat einen stark eingerollten Rand. Er breitet sich scheibenförmig aus. Die Färbung besteht aus grauen, hellgrauen, violettlichgrauen bis weißlichen Tönen. Lamellen: Die weißlichen, ausgebuchtet angehefteten Lamellen haben einen rötlichen Farbstich. Stiel: Der Stiel erreicht eine Höhe von vier bis elf Zentimetern, bei einem Durchmesser von 1,5 bis vier Zentimetern. Er hat eine weiße, später ockerliche Farbe, die sich zur Stielbasis verdunkelt. Fleisch: Das weiße, feste Fleisch hat einen milden Geschmack nach Mehl und riecht auch an den frischen Schnittstellen nach Mehl. Toxine: Nicht bekannt. Vorkommen: Der gesellige Pilz bevorzugt Kalkböden in Laub- und Nadelwäldern. Verwechslungen:
Weitere giftige Tricholoma-Arten
In den meisten Pilzbüchern werden die oben genannten Pilzarten als giftig oder giftverdächtig aufgeführt. Für Tricholoma albobrunneum und Tricholoma sulphureum sind Vergiftungen dokumentiert worden. Hier kam es vor allem zu einer neurologischen Symptomatik. Als Giftpilz wird seit kurzem auch Tricholoma equestre, der Grünling, eingeschätzt. Vergiftungen mit diesem Pilz habe ich auf der Seite "Neue Pilzvergiftungen" dargestellt. |