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Unechte Pilzvergiftungen
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Unechte Pilzvergiftungen

Die Experten zählen das Paxillus-Syndrom und das Coprinus-Syndrom zu den unechten Pilzvergiftungen. Unechte Pilzvergiftungen sollen die Intoxikation nicht verharmlosen. Es kann sich hierbei durchaus auch um Vergiftungen mit einem letalen Ausgang handeln. Die beiden oben angesprochenen Syndrome sind bereits im Detail dargestellt worden. Hier werden die wichtigsten weiteren Arten publiziert.

Übermäßiger Genuss: Alle Pilze sind schwer verdaulich. Aus diesem Grunde können auch wertvolle Speisepilze, in größeren Mengen verzehrt, Magenbeschwerden auslösen.

"Eingebildete" Pilzvergiftung: Die Intoxikation wird über die Psyche ausgelöst. Eine Differentialdiagnose zur echten Pilzvergiftung ist sehr schwierig. Die Patienten glauben giftige Pilze verzehrt zu haben. Es kommt zu Angstgefühlen, Herzklopfen, einer Überaktivierung des Sympathikus und zu gastrointestinalen Beschwerden. Da eine Unterscheidung zur echten Vergiftung für den Rettungsdienst nicht möglich ist, müssen die Patienten als "vergiftet" therapiert werden.

Verdorbene Pilze: Alle Pilze werden bei einer falschen Lagerung, bei starken Madenbefall, im Alter und bei feuchter Witterung schnell von Schimmelpilzen und Bakterien befallen. Bei so einem Befall werden die meisten Pilze giftig. Dies gilt auch für bereits zubereitete Pilze, ohne eine entsprechende Kühlung.

Rohe Pilze: Viele Pilze enthalten hitzelabile Toxine. Diese Toxine werden erst bei einer ausreichenden Garzeit zerstört. Nach der richtigen Zubereitungszeit können solche Pilze ohne Probleme verzehrt werden. Rohe Pilze sind als Mahlzeit nicht zu empfehlen, da bei den meisten Pilzen die einzelnen Toxine noch nicht bekannt sind.

Allergien: Es besteht die Möglichkeit, dass Personen, die wiederholt Pilze verzehren, Antikörper gegen diese Pilze aufbauen. Bei weiterem Verzehr sind Allergien möglich.

Unverträglichkeiten: Manche Personen haben eine Intoleranz für manche wertvollen Speisepilze. Es handelt sich hierbei um eine angeborene Intoleranz gegenüber dem Zucker Trehalose. Dieser Zucker ist in den Pilzen weit verbreitet.

Alkohol und Pilze: Prinzipiell sollte eine Kombination von dem Genuss von Alkohol und Pilzen verzichtet werden. Manche Pilze lösen erst in der Kombination mit Alkohol Intoxikationen aus (Coprinus-Syndrom).

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 29. Oktober 2007

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