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Lachesis muta
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Lachesis muta

Namen: Buschmeister, Südamerikanischer Buschmeister; South American Bushmaster, Bushmaster; Bosmeester (Niederländisch);  Lokale Namen: Abaacua, A'tami, Boba, Bosmeester, Cascabelle, Cascabel Pua, Cascabel Puga, Cofasi, Concha Pina, Couanacouche, Cresta del Gallo, Cuaima, Cuaima Concha de Pina, Cuaima Gallo, Cuanira, Culebra Sapa, Culebra Sibucano, Daya, Diamante, Dueno del Monte, Guacama, Guayma, Ipolipo, Juba-vitu, Kapasisneki, Macagua, Macape, Macaurel, Maitre de la Brousse, Makasneki, Makkaslang, Mapana Rayo, Mapanare, Mapanare Verrugosa, Mapepe, Mapepire Galle, Mapepire Z'ananna, Mapepire Zanana, Mapipi, Martiguaja, Matabuey, Mazacuata, Mikaka, Moi-tata, Monairai, Monare, Montuno, Motolo, Nawii, Pararaipu, Pico de Jaca, Pineapple Mapepire, Poritambe, Pucarara, Pudridora, Rieca, Shuchupe, Shushupe, Sungusero, Surucucu, Surucucu de Fogo, Surucucu Pico de Jaca, Surucucutinga, Surucutinga, Taacabe,Toboa Real, Urukuku, Verrugosa, Verrugosa del Choco, Yamongsse, Yamontse, Yamunga

Unterarten, Namen und Vorkommen:

  • Lachesis muta muta
    •        
    • Mapepire Zannana
  • Lachesis muta rhombeata
    • Atlantic Forest bushmaster
    • Brasilien (Alagoas, Bahia, Rio de Janeiro, Ceará; Espirito Santo, Zona da Mata vom Minas Gerais Staat, Bahia, Alagoas, Sergipe, Pernambuco, Paraiba, Rio Grande do Norte)

Alte Namen:

  • Crotalus mutus
  • Coluber crotalinus
  • Scytale catenatus
  • Scytale ammodytes
  • Coluber alecto
  • Lachesis mutus
  • Lachesis ater
  • Trigonocephalus ammodytes
  • Cophias crotalinus
  • Trigonocephalus crotalinus
  • Lachesis atra
  • Scytale catenata
  • Bothrops Surucucu
  • Lachesis rhombeata
  • Crasedocephalus crotalinus
  • Trigonocephalus (Lachoesis) brasiliensis
  • Trigonocephalus rhumbeatus
  • Lachoesis rhumbeata
  • Lachesis muta noctivaga

Vorkommen: Kolombien, Ost-Ekuador, Brasilien (Minas Gerais etc.), Venezuela, Surinam, Französisch Guyana, Guyana, Trinidad, Nordost- und Ost-Peru, Nord-Bolivien.

Beschreibung: Der Buschmeister ist die größte Vipernart mit einer durchschnittlichen Länge von 1,6 m, bis maximal 3,6 Metern. Die Tiere sind durch ihren massiven Körperbau leicht zu erkennen. Der Kopf ist deutlich vom Rest der Körpers abgesetzt. Die Tiere sind meistens in Brauntönen gefärbt, die auch einen gelblichen oder rötlichen Stich haben können. Die Färbung ist durch dunklere Dreiecke durchbrochen. Die Tiere sind in der Nacht und in der Dämmerung aktiv. Es handelt sich beim Buschmeister um eine relativ seltene Art, die eigentlich im primären Regenwald, fern von der Bevölkerung, vorkommt. Am Tage sollen sich die Tiere bei einer Begegnung mit dem Menschen kaum verteidigen. In der Nacht sind sie leicht zu einem Biss zu reizen und verteidigen sich entschieden. Das Abwehrverhalten kennzeichnet sich durch eine vibrierende Schwanzspitze und einem aufgeblähten Hals. Die Tiere an der pazifischen Küste von Costa Rica sollen zu jeder Zeit leicht zu reizen sein. Das Schwanzende ist spitz und verhornt, davor befindet sich eine Anzahl dorniger Schuppenreihen die die Tiere bei einer Erregung vibrieren lassen. Die Giftzähne werden bis 35 Millimeter lang.

Toxine: Die meisten Bestandteile sind unbekannt. Gesichert sind Einwirkungen auf die Blutgerinnung. Myotoxine sind möglicherweise enthalten.

Symptome: Bisse können tödlich ausgehen und sind entsprechend zu versorgen. Bissverletzungen sind durch das Verbreitungsgebiet normalerweise selten (Brasilien < 3%), in Ekuador sollen aber 40 % aller Schlangenbisse auf den Buschmeister zurückzuführen sein. An der Bissstelle kommt es zu lokalen Schmerzen, Schwellungen, starke Blutungen und Nekrosen. Alle diese Symptome können stark auftreten. Allgemeine Zeichen sind Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, kolikartige Bauchschmerzen, arterieller Blutdruckabfall auf weniger als 50 mm Hg, Bradykardie oder Tachykardie, Weichteilnekrosen, Epistaxis, Hämaturie, akute Niereninsuffizienz bis Nierenversagen, Blutgerinnungsstörungen bis zur Ungerinnbarkeit des Blutes. Schwere systemische Blutungen sind aber selten. Es kann zu einer Krampfbildung kommen. Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin, über das aber keine klinische Studien vorliegen. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen.

Literatur:

 

[Lachesis achrocorda] [Lachesis melanocephala] [Lachesis muta] [Lachesis stenophrys]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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