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Macrovipera lebetina
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Macrovipera lebetina obtusa Bild01
Macrovipera lebetina obtusa Bild02
Macrovipera lebetina turanica Bild01
Macrovipera lebetina turanica Bild02
Macrovipera lebetina turanica Bild03
Macrovipera lebetina obtusa Biss01
Macrovipera lebetina obtusa Biss02

Macrovipera lebetina

Namen: Levanteotter; Levantine Viper

Alte Namen:

  • Macrovipera lebetina
    • Coluber Lebetinus
    • Vipera lebetina
    • Vipera xanthina
    • Vipera mauritanica
    • Vipera euphratica
    • Daboia lebetina

Unterarten, Namen, alte Namen und Vorkommen:

  • Macrovipera lebetina lebetina
    • Levantine Viper, Blunt-nosed Viper
    • Alte Namen:
      • Coluber lebetinus
      • Vipera lebetina euphratica
      • Vipera lebetina lebetina
      • Daboia lebetina lebetina
    • Süd-Türkei, Zypern, Nord-Irak, Nordwest-Syrien
  • Macrovipera lebetina cernovi
  • Macrovipera lebetina obtusa
    •    
    • Levantine Viper, West Asian Blunt-nosed Viper, Gorzeh Snake, Transcaucasian Blunt-nosed Viper, Levantine Blunt-nosed Viper
    • Alte Namen:
      • Vipera obtusa
      • Vipera euphratica
      • Vipera lebetina
      • Vipera lebetina euphratica
      • Daboia lebetina obtusa
      • Vipera lebetina obtusa
    • Nordost-Türkei, Irak, Afghanistan, Syrien, Libanon, Iran, Pakistan, Jordanien
  • Macrovipera lebetina peilei
    • Alte Namen:
      • Vipera peilei
      • Vipera lebetina peilei
      • Daboia lebetina peilei
  • Macrovipera lebetina transmediterranea
    • Levantine Viper, Blunt-nosed Viper
    • Alte Namen:
      • Vipera lebetina transmediterranea
      • Daboia lebetina transmediterranea
    • Algerien, Tunesien
  • Macrovipera lebetina turanica
    •        
    • Levantine Viper, East Asian Blunt-nosed Viper, Levant Viper, Lebetine Viper, Gorzeh Snake
    • Alte Namen:
      • Vipera lebetina turanica
      • Daboia lebetina turanica

Beschreibung: Die Tiere können eine Länge bis zu 1,7 m erreichen, durchschnittlich ist es ungefähr einen Meter. Der Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab. Die Tiere sind in grauen, gelben, braunen bis rötlichen Tönen gefärbt. Die Rückenzeichnung in Form eines Zickzack-Bandes oder einer Wellenlinie ist nicht immer zu erkennen. Die Schlangen bevorzugen die felsigen Berggebiete und die Gebirgssteppen als Lebensraum. Sie sind  aber auch in  Wiesen, Gärten und Feldern bis in Höhen von 2100 m zu  finden. Bei einer Bedrohung erfolgt ein Zischen und der Körper wird in eine S-förmige Schlinge gelegt. Die Tiere verfügen über eine große Toxinmenge.

Vorkommen: Algerien, Tunesien, Zypern, Irak, Türkei, Afghanistan, Syrien, Israel (fraglich), Libanon, Iran, West- Pakistan, Nordwest-Indien, Jordanien, Süd-Russland (Dagestan), Armenien, Azerbaijan, Turkmenistan, Kazakhstan, Tajikistan, Nordwest-Afrika, Arabien.

Toxine: Unbekannt. Es sind Stoffe enthalten die auf die Blutgerinnung einwirken. Es handelt sich um ein sehr wirksames Hämotoxin und hat eine zytotoxische Wirkung. Es zerstört die Gefäßwände und führt zu inneren Blutungen, zugleich kommt es zu pathologischen Gerinnungen und damit Thrombosen.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden. Die Schmerzen beginnen ca. 15 Minuten nach dem Biss. Es entsteht eine lokale Schwellung, die sich stark ausdehnen kann. An der Bissstelle kommt es des Weiteren zu lokalen Schmerzen, Schwellungen Blasenbildungen, Blutungen und Nekrosen. Die Patienten zeigen eine Tachykardie und eine Hypotonie. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Schwindel, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps. Es kann zu starken Blutungen und einer Koagulopathie kommen.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Das gleiche gilt für das Anlegen von Stauungen oder Abbindungen. Meist sind solche Maßnahmen die Auslöser für bleibende Schädigungen nach einem Biss. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Es sollte ein intravenöser Zugang gelegt werden und eine kristalloide Lösung verabreicht werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch.

Literatur:

[Macrovipera deserti] [Macrovipera lebetina] [Macrovipera mauritanica] [Macrovipera schweizeri]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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