Macrovipera lebetina Namen: Levanteotter; Levantine Viper Alte Namen:
Unterarten, Namen, alte Namen und Vorkommen:
Beschreibung: Die Tiere können eine Länge bis zu 1,7 m erreichen, durchschnittlich ist es ungefähr einen Meter. Der Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab. Die Tiere sind in grauen, gelben, braunen bis rötlichen Tönen gefärbt. Die Rückenzeichnung in Form eines Zickzack-Bandes oder einer Wellenlinie ist nicht immer zu erkennen. Die Schlangen bevorzugen die felsigen Berggebiete und die Gebirgssteppen als Lebensraum. Sie sind aber auch in Wiesen, Gärten und Feldern bis in Höhen von 2100 m zu finden. Bei einer Bedrohung erfolgt ein Zischen und der Körper wird in eine S-förmige Schlinge gelegt. Die Tiere verfügen über eine große Toxinmenge. Vorkommen: Algerien, Tunesien, Zypern, Irak, Türkei, Afghanistan, Syrien, Israel (fraglich), Libanon, Iran, West- Pakistan, Nordwest-Indien, Jordanien, Süd-Russland (Dagestan), Armenien, Azerbaijan, Turkmenistan, Kazakhstan, Tajikistan, Nordwest-Afrika, Arabien. Toxine: Unbekannt. Es sind Stoffe enthalten die auf die Blutgerinnung einwirken. Es handelt sich um ein sehr wirksames Hämotoxin und hat eine zytotoxische Wirkung. Es zerstört die Gefäßwände und führt zu inneren Blutungen, zugleich kommt es zu pathologischen Gerinnungen und damit Thrombosen. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden. Die Schmerzen beginnen ca. 15 Minuten nach dem Biss. Es entsteht eine lokale Schwellung, die sich stark ausdehnen kann. An der Bissstelle kommt es des Weiteren zu lokalen Schmerzen, Schwellungen Blasenbildungen, Blutungen und Nekrosen. Die Patienten zeigen eine Tachykardie und eine Hypotonie. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Schwindel, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps. Es kann zu starken Blutungen und einer Koagulopathie kommen. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Das gleiche gilt für das Anlegen von Stauungen oder Abbindungen. Meist sind solche Maßnahmen die Auslöser für bleibende Schädigungen nach einem Biss. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Es sollte ein intravenöser Zugang gelegt werden und eine kristalloide Lösung verabreicht werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Literatur:
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