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Stich durch Pterois volitans Eine 30 Jahre alte Frau wurde bei dem Versuch einen Rotfeuerfisch (Pterois volitans) aufzuscheuchen in das Endglied des rechten Zeigefingers gestochen. Es kam sofort zu starken, brennenden Schmerzen. In der Klinik wurden die Finger mit Eis gekühlt. Nach 13 Stunden in der Klinik wurde die Patientin einem Chirurgen vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Patientin immer noch starke Schmerzen und die Hand war stark geschwollen. Nun schnitt der Chirurg den ganzen Finger auf der Innenseite ein und spülte die Wunde mehrmals. Im Bereich der Wunde kam es zu einer kleinen Nekrose. Nach der Eröffnung des Fingers trat eine Gelenkfibrose (Verhärtung des Gelenkes) ein die eine physiotherapeutische Therapie benötigte. Auch nach einem Jahr konnte an dem Finger eine Einschränkung der Bewegung von 10° festzustellen. Das Endglied des rechten Zeigefingers war atrophisch und hatte ein Taubheitsgefühl. Die Narbe des Schnittes blieb überempfindlich. Der dargestellte Fall zeigt deutlich, dass die eigentlichen Probleme bei der Patientin erst nach der chirurgischen Intervention kamen. Eine abwartende Behandlung hätte die Verletzung wahrscheinlich folgenlos ausgeheilt. Quelle: Kasdan, M.L., Kasdan, A.S:, Hamilton, D.L.: Lionfish envenomation. Plastic reconstr. Surg., Oct. 1987, S. 613 |
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