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Stich durch Synanceja verrucosa Beim Reinigen eines Aquariums verletzte sich ein 35 Jahre alter Tierpfleger an zwei Strahlen eines Steinfisches (Synanceja verrucosa). Die zwei Einstichstellen waren an der Innenseite des rechten Mittelfingers, im Bereich des vorderen und mittleren Gliedes, zu erkennen. Schon nach einigen Minuten traten starke brennende Schmerzen auf. Der Finger schwoll innerhalb von 30 Minuten stark an. Eine Stunde später war das Ödem auf den Rücken der Hand übergegangen. Der Tierpfleger wurde in eine Universitätsklinik eingewiesen. Dort erhielt er als Anlagetikum 30 mg Pentazocin injiziert. Die Schmerzen wurden dadurch aber nicht geringer. Zusätzlich erhielt der Patient 100 mg Decortin und eine Ampulle Clemastin intravenös. Die Schmerzen gingen innerhalb der nächsten Stunden langsam zurück. 12 Stunden nach dem Stich hatte sich das Ödem bis auf den Unterarm ausgebreitet. Die Schwellung am Handrücken ging dagegen zurück. Nach drei Tagen waren die Finger schmerzfrei, aber immer noch geschwollen. In den Fingern kam es zu einem prickelnden Gefühl. Die Heilung der Wunden verlief ohne Probleme. Drei Tage nach dem Unfall wurde der Patient aus der Klinik entlassen. Quelle: Mebs, D.: Gifttiere, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 2000. |
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