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Rabies
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Rabies, Tollwut, Lyssa

Definition: Die Tollwut wird durch den Speichel infizierter Tiere auf den Menschen übertragen. Sie endet fast immer tödlich.

Erreger: Zur Gruppe der Rhabdoviren gehörende Rabiesviren. Die Viren sind im Tierversuch leicht herzustellen.

Epidemiologie: Die Erreger sind vor allem in Füchsen und Mardern zu finden. Durch den Biss wird mit dem Speichel der Virus auf den Menschen übertragen. Vor allem Füchse sind für die Verbreitung verantwortlich. Prinzipiell erkranken diese Tiere auch an der Tollwut. Nur selten findet man symptomlose Tiere. Dabei handelt es sich um blutsaugende Fledermäuse in Amerika.

Symptome: Die Inkubationszeit beträgt im Durchschnitt zwischen 20 bis 100 Tagen, in seltenen Fällen kann sie sich auf bis zu 300 Tage verlängern. Die ersten Zeichen sind Hyperästhesien und Schmerzen an der Biss- oder Kratzstelle. nach wenigen Tagen tritt eine Ausbreitung der Schmerzen und Parästhesien auf. Zusätzlich treten Lähmungen der Extremitäten auf. Wiederum einige Tage später ist eine spezielle Form der Enzephalitis erkennbar. Der Patient zeigt einen Tremor, Muskelkrämpfe, Angst, Schlaf- und Atemstörungen. Typisches Zeichen sind die Krämpfe des Schlundes. Der Patient ist nicht mehr in der Lage Flüssigkeiten zu schlucken (Hydrophobie). Auf dieses Stadium kann ein paralytisches Stadium folgen. Oft ist das Bewusstsein bis kurz vor dem Tode erhalten. Bei den dargestellten Symptomen ist eine Heilung eigentlich unmöglich. Es sind nur sehr wenige Defektheilungen bekannt, bei denen man Impfdurchbrüche vermutet. Die Patienten sterben ohne intensivmedizinische Behandlung zwischen dem 5. und 10. Tag der Erkrankung. Unter intensivmedizinischer Therapie um den 20. Tag nach der Erkrankung.

Klinische Diagnostik: Der Virus lässt sich in einem Abstrich von Speichel oder der Kornea nachweisen. Bei einer Autopsie werden im Gehirn charakteristische Einschlusskörperchen gefunden. Diese werden als Negri-Körperchen bezeichnet.

Maßnahmen: Für den Bereich des Rettungsdienstes bleibt ausschließlich eine symptomatische Therapie.

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Stand: 13. Oktober 2007
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