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Alupent D.A.
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Alupent® Dosier-Aerosol

Wirkstoff: Orciprenalinsulfat

Stoff- oder Indikationsgruppe: Sympathomimetika / Bronchospasmolytika / Antiasthmatika

Bestandteile: 1 Aerosolstoß enthält: 0,75 mg Orciprenalinsulfat; Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan, Cryofluoran, Soja-Lecithin

Anwendungsgebiete:

  • Behandlung von akuten Asthmaanfällen

  • anfallsvorbeugende Therapie obstruktiver Atemwegserkrankungen

  • Behandlung von Asthma bronchiale allergischer und nichtallergischer Ursache und / oder anderen Erkrankungen, die mit einer reversiblen Obstruktion der Atemwege einhergehen, z. B. chronisch obstruktive Bronchitis mit und ohne Lungenemphysem. Eine gleichzeitige antiinflammatorische Behandlung wird empfohlen.

Gegenanzeigen: Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Alupent Dosier-Aerosol oder einem seiner Inhaltsstoffe, bei hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie und Tachyarrhythmien, bei Patienten mit schwerer Hyperthyreose und bei Phäochromozytom darf das Arzneimittel nicht angewendet werden.

Bei unausgeglichener diabetischer Stoffwechsellage, frischem Herzinfarkt und/oder schweren organischen Herz- und Gefäßveränderungen ist, insbesondere bei Vorliegen einer Tachykardie, die Behandlung mit Alupent Dosier-Aerosol — speziell bei Überschreiten der empfohlenen Dosierung — ärztlich besonders abzuwägen.

Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Erdnüssen ist Vorsicht geboten.

Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit: In den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft und während der Stillzeit sollte Alupent Dosier-Aerosol nur dann angewendet werden, wenn dies vom behandelnden Arzt als notwendig erachtet wird.

Das gleiche gilt wegen der tokolytischen Wirkung der Wirksubstanz für die Anwendung kurz vor der Entbindung.

Nebenwirkungen: Als Nebenwirkungen können Palpitationen, Unruhe und feinschlägiger Tremor auftreten, Benommenheit, vereinzelt auch Gesichtsrötung, Kopfdruck, Beklemmung, Schlafstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, pektanginöse Beschwerden und allergische Hauterscheinungen.

Bei höherer Dosierung können ferner eine Blutdrucksenkung (diastolische und mittlere), Tachykardien und Rhythmusstörungen vorkommen.

Beim Vorkommen dieser Erscheinungen soll im Einzelfall nach dem Ermessen des behandelnden Arztes die Dosis vermindert bzw. bei allergischen Hauterscheinungen

die Therapie abgesetzt werden.

Im Zusammenhang mit einer Therapie mit β-Adrenergika (z. B. Alupent Dosier-Aerosol) kann es zu einer Hypokaliämie kommen. Dies kann besonders ausgeprägt sein bei Patienten mit schwerem Asthma, die gleichzeitig mit Xanthinderivaten (z. B. Theophyllin), Kortikosteroiden und/oder Diuretika behandelt werden. Zusätzlich kann eine Hypoxie die Auswirkungen der Hypokaliämie auf den Herzrhythmus beeinflussen. Bei diesen Patienten empfehlen sich die Kontrollen des Kaliums im Blut.

Wie auch bei anderen inhalativen Arzneimitteln kann es nach der Inhalation selten zu Husten und in äußerst seltenen Fällen zu paradoxen Bronchospasmen kommen.

Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Schwellung der Haut und Schleimhäute, Urtikaria, Nausea, Vertigo und starker Blutdruckabfall) sind sehr selten berichtet worden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei gleichzeitiger Therapie mit anderen β-Adrenergika, Theophyllin, Anticholinergika und Kortikosteroiden kann die Wirkung von Alupent Dosier-Aerosol verstärkt werden.

Wenn Alupent Dosier-Aerosol mit anderen b-Adrenergika, Xanthinderivaten (z. B. Theophyllin) oder systemisch verfügbaren Anticholinergika (z. B. pirenzepinhaltigen Tabletten) angewendet wird, können verstärkt Nebenwirkungen auftreten.

Eine gleichzeitige inhalative Anwendung von Anticholinergika (z. B. Atrovent®) ist möglich.

β-Rezeptorenblocker können die Wirkung von Alupent Dosier-Aerosol möglicherweise erheblich vermindern und Bronchospasmen auslösen.

Die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika kann durch Alupent Dosier-Aerosol vermindert werden.

Halothan und andere halogenierte Narkosemittel sensibilisieren das Myokard gegenüber Sympathomimetika. Damit verbunden ist die Gefahr von Rhythmusstörungen, möglicherweise bis zum Kammerflimmern.

Dies sollte auch bei der gleichzeitigen Gabe von Alupent in der inhalativen Applikationsform berücksichtigt werden, wobei es für eine klinische Relevanz keine Hinweise gibt.

Wichtigste Inkompatibilitäten: Bisher keine bekannt

Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben: Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Soweit nicht anders verordnet gelten für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren folgende Empfehlungen:

  • Zur Akutbehandlung, plötzlich auftretender Bronchialkrämpfe und anfallsweise auftretender Atemnot wird eine Einzeldosis von 0,75 – 1,5 mg Orciprenalinsulfat (1 – 2 Hübe Alupent Dosier-Aerosol) inhaliert.
  • Bei der Dauerbehandlung obstruktiver Atemwegserkrankungen sollten Zeitpunkt und Dosis der jeweiligen Einzelanwendung von Alupent Dosier-Aerosol vorzugsweise entsprechend der Häufigkeit und Schwere der Atemnot (symptomorientiert) gewählt werden. Insbesondere bei Bronchialasthma sollte Alupent Dosier-Aerosol in Ergänzung zu einer Dauertherapie mit entzündungshemmend wirkenden Substanzen (z. B. Kortikoiden) zur Inhalation gemäß folgender Dosierungsempfehlung angewendet werden: Bei Auftreten von Atemnot werden 1 – 2 Hübe inhaliert.
  • Zur gezielten Vorbeugung bei Anstrengungsasthma oder vorhersehbarem Allergenkontakt werden 1 – 2 Hübe, wenn möglich 10 – 15 Minuten vorher, inhaliert.
  • Bei einem akuten Anfall von Luftnot führt in den meisten Fällen bereits das einmalige Inhalieren zu einer raschen Erleichterung der Atmung. Sollte sich die Atemnot 5 Minuten nach Inhalation der ersten 1 – 2 Hübe nicht spürbar gebessert haben, können weitere 1 – 2 Hübe genommen werden. Kann ein schwerer Anfall von Luftnot auch durch eine zweite Anwendung nicht behoben werden, können weitere Hübe erforderlich werden. In diesen Fällen muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
  • Falls eine Dauerbehandlung mit Beta-Sympathomimetika für notwendig befunden wird, beträgt die Dosierung 1 – 2 Hübe 3 – 4mal pro Tag. Sie sollte insbesondere bei Asthma von einer entzündungshemmenden Dauertherapie begleitet werden. Der Abstand der einzelnen Inhalationen soll mindestens 3 Stunden betragen. Die Gesamttagesdosis soll 12 Hübe nicht überschreiten, da eine höhere Dosierung im allgemeinen keinen zusätzlichen therapeutischen Nutzen erwarten lässt, aber die Wahrscheinlichkeit des Auftretens auch schwerwiegender Nebenwirkungen erhöht werden kann.

Warnhinweis: Kommt es trotz der verordneten Behandlung zu keiner befriedigenden Besserung oder gar zu einer Verschlechterung des Leidens, ist ärztliche Beratung erforderlich, um die Therapie ggf. durch eine Kombination mit anderen Arzneimitteln — entzündungshemmenden wie Kortikoiden, die Bronchien erweiternden wie Theophyllin — oder eine Änderung der Dosierung neu festzulegen.

Eine plötzliche und zunehmende Verschlechterung der Asthmabeschwerden kann lebensbedrohlich sein. In diesen Fällen muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Eine erhebliche Überschreitung der vorgeschriebenen Dosis kann gefährlich sein.

Es ist wiederholt über ein erhöhtes Risiko für das Auftreten schwerer Komplikationen der Grunderkrankung bis hin zu Todesfällen berichtet worden, wenn das Bronchialasthma mit b-Sympathomimetika zur Inhalation über längere Zeit mit hohen und überhöhten Dosen behandelt wurde und die entzündungshemmende Therapie unzureichend war. Die ursächlichen Zusammenhänge konnten bisher nicht hinreichend geklärt werden. Eine entscheidende Rolle scheint aber die unzureichende entzündungshemmende Therapie zu spielen.

Spezielle Therapiehinweise: Die Behandlung von Bronchialasthma sollte dem Schweregrad entsprechend stufenweise erfolgen. Der Erfolg der Therapie sollte durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen überprüft werden.

Es ist für den Patienten möglicherweise gefährlich, ohne ärztliche Anweisungen den Gebrauch von b-Sympathomimetika wie Alupent Dosier-Aerosol von sich aus zu erhöhen.

Eine plötzliche und zunehmende Verschlechterung der Asthmabeschwerden kann lebensbedrohlich sein.

Ein ansteigender Bedarf von b-Sympathomimetika wie Alupent Dosier-Aerosol ist ein Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung. In dieser Situation muss der Therapieplan durch den Arzt überdacht und ggf. durch eine Kombination mit entzündungshemmenden Arzneimitteln, eine Dosisanpassung einer bereits bestehenden entzündungshemmenden Therapie oder die zusätzliche Gabe weiterer Arzneimittel neu festgesetzt werden.

Zur ärztlichen Beurteilung des Krankheitsverlaufes sowie des Therapieerfolges der atemwegserweiternden und entzündungshemmenden Behandlung ist eine tägliche Selbstkontrolle nach ärztlicher Anleitung wichtig. Dies erfolgt z. B. durch die Aufzeichnung des mit dem Peakflowmeter gemessenen Atemstoßes.

Art und Dauer der Anwendung: Die richtige Handhabung des Dosier-Aerosol-Gerätes ist für den Behandlungserfolg entscheidend. Vor der ersten Anwendung das Dosier-Aerosol gut schütteln, danach 1 –2mal betätigen.

Bei jeder Anwendung ist folgendes zu beachten:

  1. Schutzkappe abnehmen.
  2. Dosier-Aerosol gut schütteln.
  3. Tief ausatmen.
  4. Dosier-Aerosol entsprechend in die Hand nehmen und das Mundstück mit den Lippen fest umschließen. Dabei zeigen der Pfeil und der Behälterboden nach oben.
  5. Tief einatmen und gleichzeitig fest auf den Boden des Behälters drücken, wodurch 1 Aerosolstoß freigegeben wird. Atem einige Sekunden anhalten, dann das Mundstück aus dem Mund nehmen und langsam ausatmen. Wenn eine tiefe Einatmung wegen schwerer Atemnot nicht möglich ist, werden eine Erleichterung der Atmung und die weitere korrekte Anwendung dadurch ermöglicht, dass zunächst 1 Aerosolstoß in die Mundhöhle gesprüht wird.
  6. Nach Gebrauch Schutzkappe wieder aufsetzen.

Die Anwendung bei Kindern darf nur auf ärztliche Anweisung und unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.

Weitere Hinweise: Das Mundrohr sollte stets sauber gehalten werden. Um Funktionsstörungen zu vermeiden, sollte es regelmäßig wie im folgenden beschrieben gereinigt werden: Entfernen des Mundrohres vom Behälter, reinigen mit warmem Wasser. Sollten hierbei zusätzlich Seife oder ein Spülmittel verwendet werden, ist mit klarem, möglichst warmem Wasser gründlich nachzuspülen. Anschließend ist das Mundrohr durch Ausschütteln und ohne Anwendung von Wärme sorgfältig zu trocknen. Das Sauberhalten des Mundrohres wird erleichtert, wenn nicht in das Innere des Mundstückes hineingeatmet wird. Der unter Überdruck stehende Behälter darf weder gewaltsam geöffnet, noch Temperaturen über +50°C ausgesetzt werden.

Leichte Geschmacksveränderungen haben keinen Einfluss auf Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Wenn beim Schütteln des Dosier-Aerosols kein Flüssigkeitsgeräusch mehr zu hören ist, ist der Inhalt aufgebraucht.

Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel:

a) Symptome der Intoxikation: Je nach Grad einer Überdosierung können folgende — für b-Adrenergika bekannte — Nebenwirkungen auftreten: Palpitationen, Unruhegefühl, feinschlägiger Tremor, Gesichtsrötung, Kopfdruck, Beklemmung, Schlafstörungen, pektanginöse Beschwerden, allergische Hauterscheinungen, Blutdrucksenkung, Tachykardien und Extrasystolen.

Im Zusammenhang mit einer Therapie mit b-Adrenergika (z. B. Alupent Dosier-Aerosol) kann es zu einer Hypokaliämie kommen. Dies kann besonders ausgeprägt sein bei Patienten mit schwerem Asthma, die gleichzeitig mit Xanthinderivaten (z. B. Theophyllin), Kortikosteroiden und/oder Diuretika behandelt werden. Zusätzlich kann eine Hypoxie die Auswirkungen der Hypokaliämie auf den Herzrhythmus beeinflussen. Bei diesen Patienten empfehlen sich die Kontrollen des Kaliums im Blut.

b) Therapie von Intoxikationen: Gabe von Sedativa, Tranquilizern, in schweren Fällen intensivtherapeutische Maßnahmen.

Spezifisches Gegenmittel: b-Rezeptorenblocker, vorzugsweise kardioselektive b1 -

Rezeptorenblocker; dabei sollte eine mögliche Verstärkung der Bronchialobstruktion in Betracht gezogen werden und die Dosierung bei Patienten mit Asthma bronchiale vorsichtig gewählt werden.

Pharmakologische Eigenschaften: Orciprenalinsulfat ist ein b-Sympathomimetikum mit stimulierender Wirkung auf die adrenergen b-Rezeptoren. a-adrenerge Wirkungen sind nicht nachgewiesen. Bronchospasmolyse durch Stimulation b-adrenerger Rezeptoren. Hemmung der Freisetzung von bronchospastisch wirksamen Mediatoren durch Erhöhung des zyklischen AMP in der Mastzelle (Mastzellstabilisierung). Damit Verhinderung der Manifestation der allergischen Reaktion vom Soforttyp (Typ I). Orciprenalinsulfat weist gute protektive Eigenschaften auf. Hemmung der Mastzelldegranulation auch bei unspezifischen Reizen. Unterstützung der physiologischen Klärfunktion der Atemwege durch Stimulierung der Zilienschlagfrequenz im bronchialen Bereich, damit Erhöhung des Schleimtransportes. Wie auch bei anderen Adrenergika durch Aktivierung der Na + -K + -ATPase in hohen Dosen initiale Kaliumverschiebung von extra- nach intrazellulär.

Orciprenalinsulfat beeinflusst den Lipid- und Zuckerstoffwechsel (Lipolyse, Glykogenolyse und Hyperglykämie).

Positive Inotropie und Chronotropie. Eine relaxierende Wirkung auf die koronare und periphere Gefäßmuskulatur ist pharmakologisch nur in hoher Dosierung nachweisbar, im Vergleich zur Bronchospasmolyse wesentlich schwächer und von kürzerer Dauer.

Toxikologische Eigenschaften: Alupent besitzt eine sehr geringe akute Toxizität. Die oralen LD50 -Werte für Mäuse und Ratten betragen >3 g/kg und für Rhesusaffen ca. 4 g/kg. Bei Hunden liegt eine bekannte Empfindlichkeit gegenüber b2 -Sympathomimetika vor.

Die orale LD50 liegt zwischen 125 und 600 mg/kg, die intravenöse zwischen 30 und 50 mg/kg (entspricht dem 500fachen der empfohlenen maximalen inhalativen humantherapeutischen Dosis).

In akuten Inhalationsversuchen an Ratten, Meerschweinchen und Hunden wurden keine letalen Konzentrationen erreicht.

Toxikologisches Zielorgan ist das Herz. Insbesondere sind histopathologisch feststellbare Herzmuskelläsionen im toxischen Dosisbereich charakteristische morphologische Veränderungen.

In subchronischen inhalativen Toxizitätsprüfungen über 13 Wochen an Ratten (bis 10,7 mg/kg/Tag), Hunden (bis 3,7 mg/kg/Tag) und Affen (bis 4,5 mg/kg/Tag) wurden keine toxikologisch bemerkenswerte Befunde erhoben.

Orale chronische Toxizitätsversuche an Mäusen (78 Wochen) und Ratten (104 Wochen) führten lediglich nach sehr hohen Dosierungen zu gutartigen Neubildungen im Genitalbereich (ab 50 mg/kg/Tag bei Mäusen bzw. 100 mg/kg/Tag bei Ratten). Das vermehrte Auftreten bösartiger Neubildungen wurde bei Mäusen und Ratten nicht induziert.

Teratologische Untersuchungen an Mäusen, Ratten, Kaninchen und Affen ergaben im nicht maternotoxischen Bereich keine substanzinduzierten Organbildungsstörungen.

Mutagenitätstests an Bakterien erbrachten keine Hinweise auf eine mutagene Wirkung.

Pharmakokinetik und Bioverfügbarkeit: Bei inhalativer Applikation eines lungengängigen Aerosols beim Menschen werden abhängig von der Inhalationstechnik 20 – 35% intrabronchial deponiert, 65 – 80% werden verschluckt (Befunde anhand radioaktiv markierter Wirkstoffe). Der Wirkstoff wird von der Brenzkatechinmethyltransferase und der Monoaminoxidase nicht verstoffwechselt, die Ausscheidung erfolgt primär als Schwefelsäurekonjugat. Der verschluckte Wirkstoffanteil trägt aufgrund des First-pass-Metabolismus nach der Resorption im Magen-Darm-Trakt wenig zum Plasmaspiegel nach Inhalation bei. Eine Korrelation der Blutspiegel mit der pharmakodynamischen Zeitwirkungskurve nach Inhalation liegt nicht vor. Nach oraler Gabe erfolgt eine rasche Resorption mit einem Blutspiegelmaximum nach 2 Stunden.

Die Resorption nach oraler Gabe beträgt, gemessen an der renalen Ausscheidung (also ohne Berücksichtigung einer Elimination über die Galle), ca. 45 %. Der Quotient der renal ausgeschiedenen Radioaktivität p.o./i.v. beträgt 0,6. Aufgrund eines First-Pass-Effektes liegt die Bioverfügbarkeit der Wirksubstanz um 33%.

Sonstige Hinweise: Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Erdnüssen wird Vorsicht empfohlen, weil ein Fall einer vermuteten allergischen Kreuzreaktion zwischen Erdnüssen und Sojaprodukten bekannt wurde.

Dauer der Haltbarkeit: 5 Jahre. Alupent Dosier-Aerosol soll nach Ablauf des angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.

Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise: Das Dosier-Aerosol keinen Temperaturen über +50°C aussetzen und nicht gewaltsam öffnen.

Darreichungsformen und Packungsgrößen: Dosier-Aerosol (Suspension); OP zu 20 ml (= 400 Aerosolstöße); Klinikpackung

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Stand: 21. Oktober 2007

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