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Bolivianisches haemorrhagisches Fieber Allgemeines: Das Virus wurde 1957 zum ersten Mal entdeckt. Durch eine intensive Bekämpfung Nagetierbekämpfung ist die keine Verbreitung aufgetreten. Vorkommen: In Bolivien kommt das Virus in der Benin-Region vor. Reservoir: In Mäusen und ähnlichen Nagern ist das Virus zu finden. Die infizierten Tiere sind zwar chronisch krank, zeigen aber keine Symptome. Auch neugeborene Tiere werden gleich infiziert und dienen als Reservoir. Übertragung: Kontaminierte Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände, Staub im Umfeld, die durch den Speichel oder den Urin verseucht wurden, lösen die Infektionen aus. Inkubationszeit: 7 - 20 Tage. Symptome: Nach der Inkubationszeit beginnt die Erkrankung schleichend mit Symptomen, die an eine Grippe erinnern. Die ersten Zeichen bestehen in Rötungen der Schleimhaut und Haut im Gesicht, des Nackens, der Brust, des Gaumens und des Pharynx. Schon zu Beginn sind Blutungsneigungen aus dem Zahnfleisch und petechiale Blutungen zu erkennen. Die Patienten haben Störungen im Muskeltonus, einen feinschlägigen Tremor der Zunge und der Hände, eine dezente Bradykardie und ein Anstieg des Blutdruckes. Prognose: Mensch-zu-Mensch Infektionen sind in Einzelfällen bekannt. Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt nur eine symptomatische Therapie. In der Klinik wird bei einer nachgewiesenen Infektion, z.B. in einer Klinik oder einem Labor, Ribavirin empfohlen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Prophylaxe: Impfstoffe sind in der Erprobung. |
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