Lfd. Nr. |
Datum /
Zeit |
Ort |
Sachverhalt |
Maßnahmen |
1 |
13.10.01; 11.08 Uhr |
Fa. BK Guilini; Ladenburg |
Auffinden einer kleinen Plastiktüte mit
mehlartigen Pulver auf einer Fensterbank neben dem Eingang des
Verwaltungsgebäudes außerhalb des Werksgeländes |
Substanz wurde dem Tierhygienischen
Institut in Stuttgart zugeführt.
Ergebnis: negativ! |
2 |
15.10.01; 8.57 Uhr |
Holiday Inn, Mannheim-Innenstadt |
Auffinden eines Päckchens mit weißem
Pulver in einem Hotelzimmer |
Substanz wurde dem Tierhygienischen
Institut in Stuttgart zugeführt. |
3 |
15.10.01; 15.52 Uhr |
Fa. IBM; Schwetzingerstadt |
Zwei unbekannte Männer ausländischer
Nationalitätsgaben bei der Empfangsdame der Firma zwei Briefe unbekannten
Inhalts ab. |
Bei den Briefen handelte es sich um
Bewerbungsunterlagen. Falscher Verlauf wurde durch
Verständigungsschwierigkeiten verursacht. |
4 |
15.10.01; 20.31 Uhr |
Briefzentrum Mannheim-Käfertal |
Auffinden eines nicht frankierten
Briefes, aus welchem kristallartige Körnchen rieselten |
Brief wurde durch die Post verschweißt
und dem Hygieneinstitut Heidelberg zugeführt. |
5 |
16.10.01; 17.23 Uhr |
Briefzentrum Mannheim-Käfertal |
Auf einem Sortierband wurde ein leicht
geöffnetes Briefkuvert festgestellt, aus dem eine weiße puderige Substanz
austrat. |
3 Mitarbeiter des Briefzentrums, die
direkten Körperkontakt hatten, wurden stationär im Klinikum Mannheim
aufgenommen. Weitere 87 Personen wurden notärztlich begutachtet und nach
Personalienfeststellung vor Ort entlassen. Die Substanz wurde ins
Hygieneinstitut Heidelberg verbracht. Der betroffene Bereich wurde
abgesperrt. |
6 |
17.10.01; 22.40 Uhr |
Gegenüber einem Anwesen in Mannheim -
Neckarstadt |
Frau S. stellte gegenüber dem Anwesen
verdächtiges weißes Pulver fest. |
Verständigung der FW durch Frau S.
Weiträumige Absperrung des Fahrzeugs- und Fußgängerverkehrs durch die FW.
Entsorgung der Substanz.
Laut Mitteilung der FW wurde die Substanz im Klinikum
Mannheim negativ getestet. |
7 |
18.10.01; 08.58 Uhr |
Mannheim - Gartenstadt |
Auffinden eines weißen Briefumschlages
unter dem Heckscheibenwischer eines Dienstfahrzeuges der Stadtreinigung, aus
dem eine geringe Menge weißes, mehlartiges Pulver austrat. |
Der Umschlag mit dem restlichen Pulver
wurde durch die FW versiegelt und bis zur Zuführung an die
Untersuchungsstelle verwahrt. Die fünf betroffenen wurden vor Ort in einer
Desinfektionskabine dekontaminiert. |
8 |
18.10.01; 14.40 Uhr |
Mannheim - Waldhof |
In einem Blumenkasten der Fa. Störk wurde
ein Briefkuvert mit mehlartigen Stoff in einem Zellophantütchen aufgefunden.
Die Finderin öffnete ihn und brachte ihn zum Polizeirevier Mannheim -
Käfertal. |
Brief wurde verpackt und durch die FW
abgeholt.
Ergebnis: negativ! |
9 |
18.10.01; 15.18 Uhr |
Endhaltestelle Rheingoldhalle, Mannheim -
Niederfeld |
Ein Bediensteter der MVG stellte in der
leeren Straßenbahn der Linie 7 ein Häufchen weißes Pulver fest. |
Stoff wurde eindeutig als Puderzucker
identifiziert. |
10 |
18.10.01; 17.33 Uhr |
Postverteilungszentrum, Mannheim -
Oststadt |
Im 3. OG des Zentrums wurden Briefe mit
Pulver gefunden. Vier Mitarbeiter klagten bereits über Hustenreiz, trockenen
Mund und Kribbeln auf der Zunge. |
Die betroffenen Mitarbeiter hatten den
Betrieb bereits verlassen, um einen Arzt aufzusuchen. Es stellte sich
heraus, dass die Walzen der Ettiketieranlage mit Lösungsmittel gereinigt
wurden und diese die Beschwerden auslöste. |
11 |
18.10.01; 18.50 Uhr |
Mannheim - Schönau |
Ein Wachmann der Fa. Pepperl & Fuchs
stellte auf einem abgestellten LKW einen Karton mit weißem Pulver fest. |
Die Untersuchung ergab, dass es sich
nicht um Pulver, sondern um ein weißes Tuch handelte. |
12 |
19.10.01; 09.21 Uhr |
Tiefgarage Mannheimer Versicherung;
Mannheim - Oststadt |
In der Tiefgarage wurde weißes Pulver
aufgefunden. |
FW sicherte die Substanz und
desinfizierte den Fundort. |
13 |
19.10.01; 13.57 Uhr |
Mannheim - Neckarstadt |
3 Styroporbehälter enthielten angeblich
weißes Pulver. |
FW konnte nichts Verdächtiges feststellen
und entsorgte die Gegenstände. |
14 |
19.10.01; 11.54 Uhr |
Rinnstein vor Streifenwagen; Mannheim -
Oststadt |
1 Flasche mit 0,5 l
Trichlortrifluormethan |
Gegenstand wurde bis zur Abholung durch
die FW aufbewahrt. |
15 |
20.10.01; 11.31 Uhr |
Ketsch |
Ein Bäckermeister fand beim Öffnen seiner
Filiale einen unter der Ladentür durchgeschobenen verschlossenen
Briefumschlag. Er verpackte den Umschlag in einer Tüte und nahm ihn zu
seiner Filiale nach Brühl mit. Hier verständigte er die Polizei. |
Brief wurde dem Hygieneinstitut
Heidelberg zugeführt. |
16 |
20.10.01; 13.19 Uhr |
Fa. Westinghouse, Mannheim - Wohlgelegen |
Im Postgang wurde eine Briefsendung aus
den USA festgestellt, deren Absender zwar vermerkt aber in der Filiale nicht
zu verifizieren war. |
Die Postsendung wurde an die FW
weitergeleitet. |
17 |
20.10.01; 08.15 Uhr |
Zustellpostamt, Neu - Edingen |
Es fiel ein Brief auf, aus dem weißes
Pulver rieselte. |
Es wurde ermittelt, dass es sich bei dem
Pulver um Backpulver handelte. Die Untersuchung des Pulvers wurde angeordnet
und von der FW zum Hygieneinstitut Heidelberg verbracht.
Ergebnis: negativ! |
18 |
20.10.01; 12.00 Uhr |
Mannheim - Käfertal |
Ein ungeöffneter verdächtiger
Briefumschlag ohne Absender im Briefkasten |
Brief wurde bis zur Abholung durch die FW
aufbewahrt. |
19 |
21.10.01; 10.59 Uhr |
Endhaltestelle, Mannheim - Neckarau |
In einem Bus der Linie B wurde ein
bereits zertretenes weiße Pulver entdeckt. |
Der Bus wurde durch die FW desinfiziert. |
20 |
21.10.01; 15.28 bis 16.30 Uhr |
Endhaltestelle Mannheim - Schönau |
Im Bereich der Tür der Straßenbahn Linie
1 wurde verstreutes weißes Pulver festgestellt. |
Durch die FW wurde eine Rückhalteprobe
entnommen und der Wagen desinfiziert. |
21 |
22.10.01; 12.08 Uhr |
Fa. SMC, Mannheim - Oststadt |
Beim Posteingang ging ein Brief ohne
Absender ein, aus welchem weißes Pulver herausrieselte. 2 Personen hatten
Kontakt. |
Es wurde ermittelt, dass es sich bei dem
Pulver um Zucker handelte, der zwischen zwei Angestellten auf dem
"postalischen Weg" zugestellt werden sollte. |
22 |
22.10.01; 10.46 Uhr |
Briefzentrum, Mannheim - Käfertal |
2 verdächtige Briefsendungen wurden
festgestellt. |
Die Briefe wurden durch die FW abgeholt. |
23 |
22.10.01; 09.28 Uhr |
Fa. Roche Diagnostics, Mannheim -
Sandhofen |
Beim Öffnen eines verplombten
Überseecontainers aus Indianapolis / USA rieselte den Arbeitern ein weißes
Pulver entgegen. Das Ladegut war Kaliumhydroxid in flüssiger Form, was sich
auch im Container befand. 3 Personen hatten unmittelbaren Kontakt. |
Durch die "ad-hoc-Gruppe" wurde
entschieden, den Container zu versiegeln. Eine Substanzprobe wurde entnommen
und zwecks Untersuchung einem Labor in Heidelberg zugeführt. Der Container
und die unmittelbare Umgebung wurde von der FW desinfiziert. Die 3
betroffenen Arbeiter wurden dekontaminiert, neu eingekleidet und ärztlich
betreut. |
24 |
23.10.01; 10.16 Uhr |
US-Quartermaster - Laundry; Mannheim -
Friedrichsfeld |
Beim Öffnen eines Briefumschlages stellte
eine Mitarbeiterin fest, dass aus darin befindlichen Schnellhefter weißes
Pulver rieselte. Der gleiche Vorfall ereignete sich kurze Zeit später im
benachbarten Gebäudekomplex. 3 Personen hatten unmittelbaren Kontakt, 5
weitere Mitarbeiter befanden sich in den Räumlichkeiten. |
Verständigung der "ad-hoc-Gruppe" Die 8
betroffenen Personen wurden dekontaminiert, ihre Kleidung wurde durch die
US-Feuerwehr fachgerecht verwahrt. Die Probe wurde in ein Institut nach
Heidelberg verbracht. |
25 |
23.10.01; 11.00 Uhr |
Fa. Eichbaum Brauerei; Mannheim -
Wohlgelegen |
Beim Öffnen eines Briefumschlages stellte
eine Sekretärin einen unbeschrifteten weißen Zettel und weiße unpulvrige
Substanz fest. Der Inhalt fiel auf den Schreibtisch und ihre Kleidung. Die
Kleidung wurde von ihr auf dem Flur gereinigt. Eine weitere Angestellte
betupfte diese Substanz mit dem Finger und nahm eine Geruchsprobe. 7 weitere
Mitarbeiter betraten anschließend den Flur und kamen mit der Substanz
unmittelbar in Kontakt. |
Verständigung der "ad-hoc- Gruppe". Durch
die FW wurde die Substanz gesichert, das Büro versiegelt und die 9
betroffenen Personen dekontaminiert. Die Probe wurde in ein Institut nach
Heidelberg verbracht. |
26 |
20.10.01; 10.00 Uhr |
Mr. B., US-Soldat, Mannheim -
Friedrichsfeld |
Mr. B. fand eine verdächtige Briefsendung
ohne Absender in seinem Briefkasten. |
Verbringung der Briefsendung zum
Polizeiposten nach Mannheim - Friedrichsfeld und verschlossene Verwahrung
des Gegenstandes bis zur Abholung durch die FW. |
27 |
24.10.01; 19.32 Uhr |
Herr N.; Mannheim - Neckarau |
Herr N. erhielt einen Brief aus den USA,
dessen Absender ihm unbekannt war. |
Verbringung der Briefsendung nach
Mannheim - Neckarau und verschlossene Verwahrung des Gegenstandes bis zur
Abholung durch die FW. |
28 |
25.10.01; 11.12 Uhr |
Verwaltungsgebäude der MVV Energie AG,
Mannheim - Innenstadt |
Von der Poststelle wurde ein verdächtiges
Briefkuvert ohne Absender angehalten. Als Adressat war lediglich "An die
Herren Vorstände der Energie AG" vermerkt. |
Einsatz eines Funkstreifenwagens und
Transport des bereits handhabungssicher verpackten Umschlages nach
Rücksprache zur Feuerwache Mitte. |
29 |
25.10.01; 13.53 Uhr |
Steuerberatungsbüro K.; Brühl |
In der Kanzlei ging ein Schreiben mit
bekannten Absender ein, an welchem eine geringe Menge einer pulvrigen
Substanz haftete. |
Verständigung der ad-hoc-Gruppe. |
30 |
25.10.01; 17.25 Uhr |
Herr F.; Mannheim - Käfertal |
Hr. F. erhielt mit nicht korrekter
Anschrift einen Brief aus den USA. Der Absender war ihm nicht bekannt,
weshalb er den Brief in eine Plastiktüte packte und die
Polizei verständigte. |
Der Umschlag wurde beim Polizeirevier
Mannheim - Käfertal bis zur Abholung durch die FW verwahrt. |
31 |
25.10.01; 16.21 Uhr |
US-Quartermaster - Laundry; Mannheim -
Friedrichsfeld |
Bereits am 23.10.01 wurde durch die Fa.
FedEX eine Palette mit verschiedenen Elektrogeräten geliefert, die mit
Klarsichtfolie umwickelt war. Am 25.10.01 wurde durch Bedienstete
festgestellt, dass außen geringe Auftragungen eines Pulvers zu erkennen
waren. |
Verständigung der ad-hoc- Gruppe. Die
Palette wurde durch die FW desinfiziert. Die vorher entnommene Probe wurde
nach ordnungsgemäßer Verpackung durch die FW in ein Institut nach Heidelberg
verbracht. Die vor Ort eingesetzten Beamten, die evtl. mit dem Pulver in
Berührung kamen duschten und wechselten die Kleidung. Dienstwaffen und
-kleidung werden bis zum Ergebnis in einem Plastiksack verschlossen und sind
beim Polizeirevier Ladenburg verwahrt. |
32 |
26.10.01; 16.10 Uhr |
Mannheim - Neckarstadt |
Die Ehefrau des Herrn K. fand einen Brief
ohne Adressat und Absender im Briefkasten vor. |
Der Brief wurde ordnungsgemäß verpackt
zum Polizeirevier Mannheim - Neckarstadt gebracht, wo er bis zur Abholung
durch die FW verwahrt wurde. |
33 |
26.10.01; 20.08 Uhr |
Mannheim - Gartenstadt |
Herr K. entnahm am 25.10.01, gegen 12.00
Uhr, eine an seinen Sohn adressierte und in den USA aufgegebenen
Briefsendung aus dem Briefkasten und öffnete diese gewohnheitsmäßig. Inhalt
war eine Reklamesendung eines amerikanischen Herstellers. Der Sohn von Herrn
K. arbeitet seit ca. 6 Jahren bei dem Flugzeughersteller Boing in Oregon. Im
Laufe des Tages wurde er unsicher und verständigte letztendlich doch die
Polizei. |
Einsatz eines Funkstreifenwagens und
Überprüfung der Postsendung vor Ort. Es ergaben sich keinerlei
Verdachtsmomente. Ermittlungen ergaben, dass eine ebenfalls am 25.10.01 in
Käfertal von einem Bürger als auffällig eingestufte Postsendung angehalten
worden war, welche in Aufmachung, Aussehen und Absenderfeld völlig identisch
war. Da nun begründet zu vermuten ist, dass auch diese Sendung nicht
kontaminiert ist, wurde die BF per Fax nachberichtet. Die betreffende
Postsendung befand sich noch dort. Die geöffnete Sendung vom heutigen Tag
wurde gemäß den gültigen Vorsichtsmaßnahmen behandelt und liegt beim
Polizeirevier Mannheim - Sandhofen zur Abholung durch die BF bereit, falls
von dort eine Behandlung als Verdachtsfall für notwendig erachtet wird.
Ergebnis: negativ! |
34 |
27.10.01; 09.08 Uhr |
Haltestelle Friedrichstraße; Mannheim -
Neckarau |
An der Haltestelle lag ein verstreutes
weißes Pulver am Boden. |
Einsatz eines Funkstreifenwagens und der
FW. Nach einer ersten Prüfung durch die FW handelt es sich um Waschpulver. |
35 |
27.10.01; 11.00 Uhr |
Mannheim - Innenstadt |
Der Inhaber des Afro-Asien-Stores, Herr
A., fand neben der Kasse seines Geschäftes einen Briefumschlag, auf welchem
weder Absender noch Adressat vermerkt war. Da ihm dies verdächtig vorkam und
die Herkunft des Briefes unbekannt ist, brachte er diesen in eine
Plastiktüte verpackt zum Polizeirevier Mannheim - Innenstadt. |
Verschlossene Verwahrung des Briefes bis
zur Abholung durch die FW. |
36 |
30.10.01; 09.59 Uhr |
Sparkasse Rhein- Neckar-Nord; Mannheim -
Innenstadt |
Bei der Poststelle ging ein DIN A 4-Brief
ohne Absender und Briefmarke ein. |
Entgegennahme, Verpackung und
Aufbewahrung des Briefes gemäß Anordnung. Der Brief wird von der FW zwecks
Untersuchung abgeholt. Laut Mitteilung der FW gegen 16.17 Uhr wurde der
Verdachtsfall nicht bestätigt. |
37 |
01.11.01; 07.56 Uhr |
Funary Bks.; Mannheim - Käfertal |
Mr. B. (Mitglied der
Stationierungsstreitkräfte) öffnete einen Brief von "Blue Cross"
(Krankenversicherung). Neben der Krankenversicherungskarte befand sich ein
kleines Werbegeschenk in dem Brief. An der Krankenversicherungskarte befand
sich ein weißes Pulver. Spuren dieses Pulvers rieselten aus dem Brief. Der
Brief war aus den USA gekommen und ordentlich mit Absender, Adressat und
Briefmarke versehen. |
Verständigung der ad-hoc-Gruppe. Die
erforderlichen Absperrmaßnahmen innerhalb der Kaserne wurden durch die
Amerikaner geleistet. Bei einer Plausibilitätsprüfung vor Ort wurde
festgestellt, dass das Pulver vermutlich Papierabrieb vom Inneren des
Briefes ist, entstanden während des Transportes. Die Gegenstände wurden von
der FW gesichert, verpackt und beschriftet. 4 Räume innerhalb des
Kasernengebäudes wurden versiegelt. Die Probe wurde einem Labor in
Heidelberg zugefahren. Mr. B. wurde noch vor Eintreffen der Rettungskräfte
nach Heidelberg in das US-Hospital eingeliefert. Er wurde dort mit dem
Fahrer isoliert; der RTW wurde aus dem Verkehr gezogen. Laut US-Feuerwehr
wurden die Maßnahmen 1 Stunde später aufgehoben. |
38 |
02.11.01; 09.00 Uhr |
Rathaus, Mannheim - Innenstadt |
Bei der CDU-Fraktion ging ein DIN A 6
Brief (Luftpostkuvert) ohne Absender ein, auf welchem handschriftlich als
Adressat "C.D.U., 68001 Mannheim" vermerkt war. Der Brief wurde laut
Poststempel am 30.10.01 beim Briefzentrum Mannheim 69 aufgegeben. Bei dem
Briefschreiber dürfte es sich der Handschrift nach um eine ältere Person
handeln. Konkrete Hinweise auf verdächtige Substanzen liegen nicht vor. Die
Postsendung wurde von der Posteingangsstelle ungeöffnet an die Ratsfraktion
weitergeleitet und dort angehalten. |
Einsatz eines Funkstreifenwagens.
Gemeinsam mit der FW wurde eine Plausibilitätsprüfung vorgenommen.
Entgegennahme, Verpackung und Verbringung des Asservats durch die FW ins
Klinikum, wo die Öffnung unter geschützten Bedingungen erfolgt. |
39 |
02.11.01; 14.43 Uhr |
Mannheim - Lindenhof |
Frau Dr. G. erhielt zwei an ihren Sohn
adressierte Briefe aus Australien. Der Absender ist ihr nicht bekannt. Der
Sohn hat seit Jahren einen anderen Wohnort. |
Die ungeöffneten Briefe wurden gemäß
Verfügung PP Mannheim in die Kategorie 2.1 eingestuft und gesichert. Sie
wurden beim Polizeirevier Mannheim - Neckarau bis zur Abholung durch die FW
verwahrt. |
40 |
03.11.01; 17.00 Uhr |
Ladenburg |
Ein ungeöffneter verdächtiger
Briefumschlag ohne Absender. |
Der Brief wurde unter entsprechenden
Sicherheitsvorkehrungen luftdicht verschlossen und bis zur Abholung durch
die FW beim Polizeiposten Mannheim - Seckenheim aufbewahrt. |
41 |
05.11.01; 12.10 Uhr |
Herr N.; Mannheim - Schönau |
Herr N. stellte an der hinteren, rechten
Tür seines PKW Antragungen einer weißen, pulverartigen Substanz fest. Da er
diese Substanz bereits am 30.11.01 auf der Motorhaube seines PKW
festgestellt hatte, verständigte er die Polizei. |
Vor- und Plausibilitätsprüfung. FW kam
vor Ort und stellte fest, dass es sich bei der Substanz um Staub handeln
würde. Keine weiteren Maßnahmen. |
42 |
06.11.01; 10.23 Uhr |
Frau T.; Mannheim - Gartenstadt |
Frau T. erhielt aus den USA eine
Postsendung mit einem Adressaten, der ihr nicht bekannt war. |
Sicherstellung und Lagerung der
Postsendung beim Polizeirevier. Später stellte sich heraus, dass ihr Sohn
per Internet Visitenkarten bestellt hatte. Rückgabe der Postsendung an den
Berechtigten. |
43 |
07.11.01; 16.14 Uhr |
Taylor-Barraks; Mannheim - Vogelstang |
Ein seit Mitte August defekt vor dem
Gebäude stehender US-LKW wurde vor 3 Tagen durch einen Bediensteten in die
Halle gefahren. Im Führerhaus wurde jetzt ein gelbes Pulver festgestellt. In
der Annahme, es handele sich um Löschpulver, kam der Angestellte G. mit de
Substanz in Berührung. |
Vertreter der Fire Department und FW
kamen vor Ort. Nach einer Plausibilitätsprüfung wurde das Pulver durch die
FW verpackt und auf Anordnung des Gesundheitsamtes zu einem Institut nach
Heidelberg verbracht. Der LKW und die Halle wurden durch die US-Feuerwehr
unter Quarantäne gestellt. Die FW geht bei der festgestellten Substanz von
Löschpulver aus, da die US-Armee über Löschpulver verschiedener Färbungen
verfügt. Herr G. wird durch Bedienstete der US-Armee betreut.
Ergebnis: negativ! |
44 |
07.11.01; 16.39 Uhr |
Mannheim-Neckarstadt |
Eine anonyme Passantin teilte
fernmündlich mit, dass am Ausgabeschacht eines Zigarettenautomaten weißes
Pulver aufgetragen sei. |
FW war vor Ort. Nach einer
Plausibilitätsprüfung wurde ein Probe gesichert und zu einem Institut nach
Heidelberg zugefahren. Laut Zeugenangaben befand sich die Substanz bereits
seit ca. 3 Wochen im Automat. Das Gesundheitsamt hat Kenntnis. Das
Restpulver wurde entfernt und der Automat desinfiziert.
Ergebnis: negativ! |
45 |
12.11.01; 17.50 Uhr |
Herr M.; Mannheim - Oststadt |
Herr M. übergab in der Wache des
Polizeirevier Oststadt ein weißes Briefkuvert (DIN A 5), verschlossen, ohne
Anschrift, welches seine Ehefrau im Briefkasten vorgefunden hatte. |
Verwahrung des Umschlages beim
Polizeirevier Oststadt bis zur Abholung durch FW. |
46 |
18.11.01; zwischen 16.09 und 17.24 Uhr |
Frau K.; Rohrbach |
Frau K. befand sich auf der Bahnfahrt
zwischen Frankfurt und Mannheim ein kleines Tütchen mit ca. 10 g weißen
Pulver in ihrer Manteltasche. Die Herkunft konnte sie sich nicht erklären. |
Eine Überprüfung durch BGS-Beamte auf
Heroin sowie eine weitere Untersuchung beim D 44 verlief negativ. Daraufhin
wurde die Substanz beim BGS bis zur Abholung durch die FW aufbewahrt. Mit
der Substanz kamen 10 Personen (darunter 7 Beamte BGS und 2 Beamte D 44) in
Berührung. Ergebnis: negativ! |
47 |
11.11.01; 03.00 Uhr |
Spinelli Bks.; Mannheim - Feudenheim |
Die Betroffenen M., G. und C. sind bei
der US-Armee im Post-Office als Sortierer beschäftigt. Dort wird ein
Großteil der Postsendungen in Kunststoffbeuteln angeliefert. In einem dieser
Beutel befanden sich 3 Päckchen mit weißem Pulver. |
Verständigung der MP. Die Beutel wurden
nicht geöffnet, während der Postsortierung trugen die Beschäftigten
Gummihandschuhe. Das US-Fire-Department stellte die Substanz sicher und
übergab diese an die FW. Die Päckchen wurden samt Tüte in das Klinikum
Mannheim, TBC-Labor, verbracht. |
48 |
15.12.01; 15.50 Uhr |
Straßenbahnendhalte- stelle Mannheim -
Sandhofen |
Eine Bürgerin fand in der Nähe der
Straßenbahntür verdächtiges weißes Pulver. |
Einsatz von FW, DRK und Polizeirevier
Sandhofen. Eine Plausibilitätsprüfung ergab, dass es sich um Puderzucker
handelte. Keine weiteren Maßnahmen. |
49 |
16.12.01; 04.04 Uhr |
Gebäude des ASB; Mannheim - Käfertal |
Im Bereich des Hintereingangs wurden
unter einem handschriftlichen Hinweisschild mit der Aufschrift "Milzbrand"
(mit Rechtschreibefehlern) mehrere Würfelzuckerstückchen aufgefunden. |
Einsatz von FW und Polizeirevier
Käfertal. Unterrichtung von D 44 und Gesundheitsamt. Eine
Plausibilitätsprüfung ergab, dass es keine begründete Ernsthaftigkeit
vorhanden war. Am 15.12.01 fand a.o. Ort eine Schülerparty statt. Aus
Gründen der Sorgfaltspflicht wurden der Fundort und ein ASB-Mitarbeiter der
mit den Zuckerwürfeln in Kontakt gekommen war, dekontaminiert. Zwecks
Analyse wurden Würfelzuckerstückchen erhoben. |
50 |
21.12.01; 23.27 Uhr |
Straßenbahn Endhaltestelle
"Rheingoldplatz" |
Im hinteren Bereich der Straßenbahn,
Linie 7, Zug 706, Wagen 633, wurde von der Fahrzeugführerin eine nicht
definierbare weiße Substanz festgestellt. |
Verständigung FW, Einsatzleiter
Rettungsdienst und Fahrdienstleiter MVV. Verwahrung der Substanz und
Desinfektion des Fundortes durch FW. Untersuchung der Substanz wurde
veranlasst. Ergebnis: negativ! |