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Yellow Agent Weitere Namen: 4,6-Dinitro-o-Kresol, DNOC, DNC, Gelbspritzmittel Physikalische Eigenschaften: Der gelbe kristalline Stoff ist ätzend.
Allgemeines: White Orange wird zur Entblätterung von Wäldern, breitblättrigen Pflanzen, Unterholz und zur Vernichtung von Unkraut verwendet. Es kann die Pflanzen komplett zerstören. Toxizität: Die LD50 oral: 5 - 45 mg7kg KG. Hohe Temperaturen erhöhen die Giftigkeit. Wirkung: Über die Wirkung im menschlichen Körper ist nichts bekannt. Der Stoff kann oral, inhalativ und über die Haut und Schleimhäute aufgenommen werden. Er kann sich im Körper anreichern, da er eine Halbwertszeit von 153,6 Stunden im Blut hat. Symptome: Bei einer oralen Aufnahme der Substanz kommt es zu Erbrechen, kolikartigen abdominellen Schmerzen, wässrigen Durchfällen und einem Ikterus. Die Patienten versterben an einem Hirn- oder Lungenödem. Bei einer akuten Vergiftung sind die Patienten unruhig und müde zugleich. Es sind Kopfschmerzen, Übelkeit, starkem Schwitzen, einer Rötung im Gesicht und eine rasche Steigerung der Körperkerntemperatur auf bis zu 40°C zu erkennen. Die Atmung ist schnell und flach. Der Grundumsatz ist bis zu 400 % erhöht. Eine Tachykardie, Hyperreflexie, tonisch-klonische Krämpfe und eine Arrhythmie sind weitere Anzeichen. Die Folge aus diesem Symptomenkomplex sind Azidose, Exsikkose und Koma. Chronische und subakute Vergiftungen sind an einer Appetitlosigkeit, Kachexie und Hypotonie zu erkennen. Die Haut, Die Schleimhaut, die Haare und der Urin verfärbt sich gelb. Es kommt zu degenerativen Veränderungen an Leber, Niere und Herz. Maßnahmen: Betroffene Augen sind zu anästhesieren und ausgiebig, z.B. mit Isogutt® zu spülen. Vor der Augenspülung sind eingelegte Kontaktlinsen zu entfernen. Betroffene Kleidung ist sofort zu entfernen. Kontaminierte Haut ist mit Polyethylenglykol 400, oder falls dies leider nicht vorhanden ist, gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen. Die Dekontamination sollte so schnell als möglich erfolgen. Bei einer oralen Aufnahme bekommt der Patient medizinische Kohle in einer Dosierung von 1 g/kg KG. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. |
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