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Atheris squamigera
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Atheris squamigera

                               

Namen: Rankschuppige Buschviper; African Bush Viper, Rough-scaled Bush Viper, Mayombe Bush Viper

Alte Namen:

  • Atheris squamiger squamiger
    • Echis squamigera
    • Toxicoa squamigera
    • Atheris squamatus
    • Poecilostolus burtonii
    • Atheris burtonii
    • Atheris polylepis
    • Atheris Lucani
    • Atheris Proximus
    • Atheris squamiger

Unterarten:

  • Atheris squamigera squamigera
  • Atheris squamigera robusta

Vorkommen: Kenia, Uganda, Kamerun, Zentral Afrikanische Republik, West-, Zentral-, und Ost-Demokratische Republik Kongo (ehemals Zaire), Kongo, Gabun, Angola, Togo, Ghana

Beschreibung: Die Tiere erreichen eine durchschnittliche Länge von 40 cm, maximal 65 cm. Die Art ist nachtaktiv und ernährt sich vor allem von kleinen Säugetieren, ihr Gift wird als vergleichsweise harmlos angesehen. Die Grundfarbe der Art ist sehr variabel und kann auch regional unterschiedlich ausgeprägt sein (starker Polymorphismus). Der Rücken zeigt dabei meistens einen Grünton, der von sehr hellem Grün bis zu sattem Dunkelgrün reicht. Zudem gibt es blaugrüne, bläuliche, olivgrüne und sehr viel seltener gelbe, rötliche und graue Individuen. Der Kopf ist breit dreieckig und flach mit einem sehr weit zu öffnendem Maul. Er ist deutlich vom schlanken Körper abgesetzt.

Toxine: Unbekannt. Wahrscheinlich sind Stoffe mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung vorhanden. Das Gift der Grünen Buschviper wirkt bei Kleinsäugern, die den Großteil der Beute der Schlange ausmachen, sehr schnell. Für Mäuse mit einem Durchschnittsgewicht von 16 bis 18 g wurde eine letale Dosis LD50 von 11 μg dokumentiert. Genauere Untersuchungen zur Zusammensetzung, zu Giftmengen und der Giftwirkung wurden allerdings noch nicht beschrieben.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als potentiell vital bedrohlich eingeschätzt werden. Es liegen fast keine dokumentierte Bisse vor. Schwere Intoxikationen sollen kaum vorkommen. Dies wird aber heute kontrovers diskutiert. Lokale Schmerzen, lokale Schwellungen, Übelkeit, Schwitzen, Störungen des Bewusstseins, Sehstörungen, schmerzhafte Atmung. Allgemeine Zeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Durchfall, Schwindel und Kreislaufstörungen bis hin zum Kollaps. Es kann zu Gerinnungsstörungen kommen.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert kein Antivenin. Die Patienten sind klinisch mindestens 24 Stunden zu überwachen.

Literatur:

[Atheris acuminata] [Atheris barbouri] [Atheris broadleyi] [Atheris ceratophora] [Atheris chlorechis] [Atheris desaixi] [Atheris hirsuta] [Atheris hispida] [Atheris katangensis] [Atheris nitschei] [Atheris rungweensis] [Atheris squamigera] [Atheris subocularis]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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