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Cerastes vipera
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Cerastes vipera Bild01

Cerastes vipera

Namen: Avicennaviper; Sahara sandviper, Sahara hornless viper, Cleopatra's Asp, Avicenna's Viper, Lesser Cerastes Viper; Lokale Namen: Lefaa, Lefaa Seghir, Qerna, Haya Qaraa, Tachelt

Alte Namen:

  • Coluber Vipera
  • Vipera aegyptiaca
  • Vipera avicennae
  • Cerastes vipera
  • Aspis vipera
  • Vipera cerastes

Vorkommen: Ägypten (Sinai), Libyen, Tunesien, Algerien, Marokko, Mauretanien, Mali, Niger, Israel

Beschreibung: Der Kopf der in der Nacht aktiven Tiere setzt sich deutlich vom Rumpf ab. Die Nasenlöcher sind nach oben gerichtet. Die Tiere können bis zu 50 cm lang werden und haben die Augen nach oben gerichtet. Sie sind hervorragend an das Leben in der Wüste angepasst. Ihre Grundfarbe ist sandgelb bis rotbraun und die Schlange besitzt eine nur undeutlich zu erkennende rostbraune Fleckenzeichnung auf dem Rücken und den Flanken; der Kopf ist ungezeichnet. Die Bauchseite ist hellgelb, die Schwanzspitze bei den Weibchen schwarz und bei den Männchen der Grundfarbe entsprechend mit undeutlichen braunen Ringen. Die Tiere können sich als Seitenwinder geschickt im Sand fortbewegen. Oft graben sich die Tiere tief in den Sand ein. Sie haben meistens keine Hörner über den Augen. Die Schlangen sind in erster Linie dämmerungs- und nachtaktiv. In der Mittagshitze vergräbt sie sich im Sand oder verbirgt sich in Nagetierbauten. Mit Hilfe von ruckartigen Bewegungen ihrer Rippen gräbt sich in den lockeren Sand ein, bis nur noch die Augen sichtbar sind. Die Fortbewegen geschieht über Seitenwinden. Dabei hebt sie abwechselnd ein Stück des Körpers hinter dem Kopf und vor dem Schwanz vom Boden hoch und setzt sie versetzt wieder ab. Dabei hinterlässt die Schlange die charakteristischen Spuren der Seitenwinder im Sand. Als Warngeräusch werden die Schuppen aneinander gerieben. Bisse sind sehr selten, können aber gefährlich sein. Es ist kein Todesfall bekannt.

Toxine: In dem hämotoxischen Gift sind Substanzen mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung enthalten.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensgefährlich eingestuft werden. Lokale Schmerzen, Schwellungen und Blasenbildungen, minimale Hämatome, Reduzierung der Blutgerinnung.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen und hoch zu lagern. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Dieses wird aber nur selten benötigt und wird nur auf direkte Weisung einer Giftinformationszentrale verabreicht.

Literatur:

[Cerastes cerastes] [Cerastes gasperettii] [Cerastes vipera]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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