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Enhydrina schistosa
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Enhydrina schistosa

Namen: Common seasnake, Beaked seasnake, Hook-nosed Sea Snake, Valakadyn Sea Snake; Lokale Namen: Valakkadiya, Valakkadiyan

Alte Namen:

  • Hydrophis schistosus
  • Hydrus valakadyn
  • Disteira russelii
  • Polyodontes annulatus
  • Hydrophis schistosa
  • Hydrophis subfasciata
  • Hydrophis bengalensis
  • Enhydrina valakadyen
  • Thalassophis werneri
  • Enhydrina schistosa
  • Hydrophis fasciatus
  • Enhydrina valakadien
  • Enhydrina vikadien
  • Enhydrina valakadyn
  • Disteira schistosa

Vorkommen: Arabischer und Persischer Golf (Oman, Vereinigte Arabische Emirate, usw.), südlich von den Seychellen und Madagaskar, Südöstliches Asiatisches Meer (Pakistan, Indien, Bangladesch, Myanmar (Burma), Thailand, Vietnam, Malaysia (inlusive Sabah, Sarawak), Australien (North Territory, Queensland), Neu Guinea.

Beschreibung: Die 1 bis 1,2 m langen Tiere sind vor allem im flachen Wasser zu finden. Sie sind häufig zu finden. Der Kopf läuft im Vergleich zu anderen Seeschlangen spitz zu. Auf der Oberseite haben die Tiere eine gräuliche Färbung, die sich nach unten aufhellt. Am ganzen Körper sind dunklere Bänder zu erkennen. Um ihre größeren Beutetiere zu fangen und zu verschlingen können die Tiere ihren Kiefer sehr weit öffnen. Dies erlaubt auch das sichere Ansetzen eines Verteidigungsbisses.

Allgemeines: Nach einem Biss soll das Tier von dem betroffenen Körperteil mit Kraft zu entfernen sein, da es nicht mehr den Biss aufgibt. Ganz im Gegenteil zu den anderen Seeschlangen ist Enhydrina schistosa schnell bereit einen Verteidigungsbiss zu setzen. In den meisten Fällen eines Verteidigungsbisses wird nur wenig oder überhaupt kein Gift abgegeben. Schwere und tödliche Vergiftungen sind bekannt. Vor allem Fischer können beim Ausleeren ihrer Netze von darin enthaltenen Seeschlangen gebissen werden. Bei Badeunfällen wurden immer nur die Personen gebissen, die im Wasser gewatet hatten. Es ist kein Biss bei einem Schwimmer bekannt.

Toxine: Es sind postsynaptische Neurotoxine gefunden worden. Myotoxine sind ebenfalls enthalten.

Symptome: Jeder Biss durch eine Seeschlange gilt innerhalb der ersten sechs Stunden, wegen einer möglichen Myolyse, als lebensgefährlich. Allgemeine Anzeichen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufstörungen bis Kollaps. Keine lokale Symptomatik, außer einem kurzen stechenden Schmerz durch den Biss. Myalgien, Schmerzen bei passiven Bewegungen, Paresen, Ptosis, Verlust der Körperkontrolle, Dyspnoe bis Lähmung der Atemmuskulatur (bis zu 60 Stunden nach dem Biss), keine Bewusstseinsstörungen, Myoglobinurie, Aspirationen (der Patient kann nicht mehr schlucken), Hyperkaliämie, Myonekrose, akutes Nierenversagen, Arrhythmien, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen.

Maßnahmen: Alle Patienten müssen mindestens 72 Stunden klinisch überwacht werden. Es macht Sinn die Patienten zu sedieren. Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Es kann notwendig werden den Patienten zu intubieren und zu beatmen. Es existiert ein Antivenin. Die Gabe ist in der Klinik, nach Weisung einer Giftnotrufzentrale und entsprechend schwerer Symptomatik, zu entscheiden. In der Klinik kann eine Dialyse notwendig werden.

Literatur:

Common Name  
Synonym  
Location  

[Enhydrina schistosa] [Enhydrina zweifeli]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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