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Human granulocytic Ehrlichiosis (HGE) Allgemeines: Hierbei handelt es sich um die granulozytäre Form. Die Krankheit wird durch eine noch nicht bekannte Ehrlichienart ausgelöst.Reservoir: Nach einer Blutmahlzeit verbleiben die Erreger in den Speicheldrüsen der Zecken. Als Reservoir dienen, Hunde, Mäusearten (Peromyscus leucopus; Weißfuß-Hirschmaus), Pferde, Schafe, Weißwedelhirsche und Wühlmäuse. Überträger: Zecken der Art Ixodes. Symptome: Fast alle akuten Erkrankungen treten in den Sommermonaten auf. Alle Patienten haben Fieber, 98 % Muskelschmerzen, 95 % Rigor (Steifigkeit der Muskulatur durch erhöhten Muskeltonus), 37 % Gewichtsabnahme, 39 % Schwindel, 34 % Erbrechen, 2 % Lymphknotenschwellung, 10 % Durchfälle, 8 % Leibschmerzen, 17 % Verwirrtheit, 2 % Exanthem, 50 % Leukopenie (Verminderung der Gesamtleukozytenzahl unter 5000/mm³) und 92 % eine Thrombopenie (verminderte Zahl der Thrombozyten unter 150000/mm³). Prognose: Von den bisher bekannten Patienten mussten 53 % in einer Klinik versorgt werden. 5 % der Patienten verstarben. Die Krankheit kann auch chronisch verlaufen. Maßnahmen: Für den Rettungsdienst bleibt nur eine symptomatische Therapie. In der Klinik ist die Therapie schwierig, da es nur sehr wenige Antibiotika gibt, die eine Wirkung auf intrazelluläre Fremdstoffe hervorrufen. Die Standardtherapie besteht in der Gabe von 2 x 100 mg Doxycyclin über einen Zeitraum von 14 bis 20 Tagen. Penicilline und Cephalosporine zeigen keine Wirkung. |
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