Phyllobates terribilis Deutscher Name: Schrecklicher Giftfrosch, Goldener Baumsteiger Beschreibung: Die Tiere erreichen eine Größe von 4,5 bis 5 cm und haben eine goldgelbe, orangene, gelb-grüne oder eine minte Farbe. Einige Tiere haben eine dunklere, braune bis schwarze Unterseite. Die Weibchen werden größer und kräftiger als die Männchen. Die Tiere sind nach 18 bis 20 Monaten geschlechtsreif. Junge Tiere sind gute Kletterer. Das lang gezogene, melodische Trillern erinnert an einen Papagei. Die Jungtiere sind anders gefärbt als die adulten Exemplare. Sie sind schwarz mit zwei seitlichen Rückenstreifen. Vorkommen: Die Frösche kommen in einem kleinen Gebiet in Kolumbien, in einer Höhe von 100 bis 200 m vor. Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch kommt nur in einem sehr kleinen Areal um den Fluss Rio Saija nahe der Pazifikküste Kolumbiens im Department Cauca vor. Das Gebiet weist bis zu 200 m hohe Hügel auf. Die Frösche bewohnen dort den Regenwald und leben primär auf dem Waldboden und in Flussnähe. Sie sind außerhalb der Paarungszeit tagaktive Einzelgänger. Innerhalb des kleinen Verbreitungsgebietes soll die Bestandsdichte sehr hoch sein. Toxine: Das Gift der Phyllobates-Arten ist sehr wirksam. Gewonnen wird es über die Aufnahme von bestimmten Wirbellosen, vor allem Ameisen und Milben(?), die das Gift in sich tragen. Hauptbestandteil des Giftes ist das Alkaloid Batrachotoxin. In Gefangenschaft geht die Giftwirkung jedoch nach einigen Monaten mangels Verfügbarkeit der giftliefernden Beutetiere zurück. Spätestens die erste in Gefangenschaft geschlüpfte Generation soll angeblich ungiftig sein. Sicherheitshinweis: Die Tiere gehören zu den giftigsten Landlebetieren der Welt. Die Toxizität wird unterschiedlich diskutiert. Wildfänge sind prinzipiell sehr giftig. Nachzuchten gelten als ungiftig. Laut mancher Literatur sollen die Wildfänge nach sechs Monaten im Terrarium ihre Toxizität verlieren. Die Toxine können auf die Futtertiere übertragen werden. Zur Sicherheit müssen beim Umgang im Terrarium immer Handschuhe getragen werden. Tote Tiere sind ebenfalls toxisch. Beim Eindringen des Toxins in die Blutbahn, z.B. über die Schleimhäute oder kleinste Verletzungen, können tödliche Vergiftungen innerhalb kurzer Zeit eintreten. Die Toxinmenge eines Phyllobates terribilis reicht aus um 20.000 Labormäuse oder 10 erwachsene Menschen zu töten. Literatur:
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