Sistrurus catenatus Namen: Massasauga, Ketten-Klapperschlange; Massasauga Unterarten, Namen und Vorkommen:
Alte Namen:
Vorkommen: USA (Südost-Arizona, New Mexico, Südost-Colorado, Texas, Oklahoma, Kansas, Südost-Nebraska, Nord-Missouri, Süd- und Ost-Iowa, Illinois, Indiana, Süd-Wisconsin, Michigan, Ohio, New York), Südost-Kanada, Mexiko (Nord-Chihuahua, Nord-Tamaulipas) Beschreibung: Die Massassauga erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 50 Zentimetern und wird selten bis zu einem Meter lang, wodurch sie die größte Art der Zwergklapperschlangen darstellt und auch größer wird als viele mexikanische Crotalus-Arten. Die Grundfärbung der Schlange ist meistens braun oder grau mit einer Zeichnung aus gut erkennbaren dunkel- oder kastanienbraunen Flecken auf dem Rücken. Auf dem Nacken befindet sich ein auffälliges Fleckenpaar und auf dem Kopf zieht sich ein Schläfenband von der Schnauze über die Augen bis zu den Mundwinkeln. Vor allem im Norden des Verbreitungsgebiet können melanistische Individuen mit einem hohen Anteil schwarzer Farbpigmente vorkommen. Toxine: Das Gift der Zwergklapperschlangen entspricht in seiner Grundzusammensetzung dem der Klapperschlangen und ist wie die meisten Viperngifte hämotoxisch, es zerstört also Blutzellen und die Wände der Blutgefäße. Hämotoxine führen vor allem zu Gewebszerstörungen, inneren Blutungen und Schwellungen und sind sehr schmerzhaft, im Vergleich zu den meisten Neurotoxinen töten sie allerdings weniger schnell. Im Gegensatz zu den Giften der Klapperschlangen sind die der Zwergklapperschlangen weit weniger gut erforscht. Die Massassauga produziert nur verhältnismäßig kleine Giftmengen und hat relativ kurze Giftzähne, die nicht sehr weit in das Gewebe eindringen. Symptome: Bissunfälle sind meist weniger gefährlich, wie Bisse durch Klapperschlangen. Man findet selten systemische Effekte. Es kann zu lokalen Schwellungen kommen. In sehr seltenen Fällen kann ein akutes Nierenversagen mit oder ohne eine Rhabdomyolyse zu erkennen sein. Myoglobin ist manchmal im Urin nachweisbar. Eine Koagulopathie ist möglich, tritt aber in sehr wenigen Fällen auf. Die Wirkungen bestehen im Regelfall aus lokalen Schwellungen, Schmerzen und einer allgemeinen Übelkeit. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. In der Klinik kann es notwendig werden, dass eine Dialyse durchgeführt werden muss. Literatur:
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