Sistrurus miliarius Namen: Zwergklapperschlange; Pigmy Rattlesnake Unterarten, Namen und Vorkommen:
Alte Namen:
Vorkommen: USA (Ost-Texas, Ost-Oklahoma, Louisiana, Arkansas, Süd-Missouri, Mississippi, Alabama, Georgia, Florida, South Carolina, North Carolina, West-Tennessee) Beschreibung: Die Zwergklapperschlange erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 50 Zentimetern und wird selten auch mal bis zu 70 Zentimeter lang. Der Schwanz mit der sehr kleinen Schwanzrassel ist sehr dünn ausgebildet. Die Grundfärbung der Schlange ist hellgrau, grau oder rötlich mit einer Zeichnung aus kleinen, rundlichen Flecken auf dem Rücken, die meist dunkelgrau sind. Durch die Flecken kann sich ein schmaler rosa-, orange- oder zimtfarbener Streifen ziehen, der auf der Kopfoberseite entspringt. An den Flanken befinden sich häufig weitere, kleinere Flecken. Toxine: Das Gift der Zwergklapperschlangen entspricht in seiner Grundzusammensetzung dem der Klapperschlangen und ist wie die meisten Viperngifte hämotoxisch, es zerstört also Blutzellen und die Wände der Blutgefäße. Hämotoxine führen vor allem zu Gewebszerstörungen, inneren Blutungen und Schwellungen und sind sehr schmerzhaft, im Vergleich zu den meisten Neurotoxinen töten sie allerdings weniger schnell. Im Gegensatz zu den Giften der Klapperschlangen sind die der Zwergklapperschlangen weit weniger gut erforscht. Die Zwergklapperschlange produziert nur verhältnismäßig kleine Giftmengen und hat relativ kurze Giftzähne, die nicht sehr weit in das Gewebe eindringen. Symptome: Bissunfälle sind meist weniger gefährlich, wie Bisse durch Klapperschlangen. Man findet selten systemische Effekte. Es kann zu lokalen Schwellungen kommen. In sehr seltenen Fällen kann ein akutes Nierenversagen mit oder ohne eine Rhabdomyolyse zu erkennen sein. Myoglobin ist manchmal im Urin nachweisbar. Eine Koagulopathie ist möglich, tritt aber in sehr wenigen Fällen auf. Die Wirkungen bestehen im Regelfall aus lokalen Schwellungen, Schmerzen und einer allgemeinen Übelkeit. Fallbeschreibung: Biss durch Sistrurus miliarius. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. In der Klinik kann es notwendig werden, dass eine Dialyse durchgeführt werden muss. Literatur:
|
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
|