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Calciumfolinat-GRY® 15 15 mg Tabletten
Calciumfolinat-GRY® 100 100 mg/10 ml Injektionslösung
Calciumfolinat-GRY® 200 200 mg/20 ml Injektionslösung
Calciumfolinat-GRY® 300 300 mg/30 ml Injektionslösung
Calciumfolinat-GRY® 500 500 mg/50 ml Injektionslösung Wirkstoff: Calciumfolinat Stoff- oder Indikationsgruppe: Antidota Bestandteile:
Anwendungsgebiete:
Hinweise:
Gegenanzeigen: Calciumfolinat ist zur Behandlung perniziöser Anämien und anderer durch Vitamin-B 12-Mangel bedingter Anämien nicht geeignet; hämatologische Remissionen können zwar eintreten, die neurologischen Manifestationen bleiben jedoch progredient. Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit: Es besteht keine Einschränkung zur Anwendung bei Schwangeren oder Stillenden für die unter ,,Anwendungsgebieten‘‘ aufgeführten Folsäuremangelzustände oder Intoxikationserscheinungen. Da eine Methotrexattherapie während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angezeigt ist, entfällt die Prävention derer Folgen. Nebenwirkungen: Im Einzelfall können allergische Reaktionen auftreten. Bei hohen Dosen können gelegentlich gastrointestinale Störungen, Schlafstörungen, Erregungszustände und Depressionen auftreten. In seltenen Fällen wurde über Erhöhung der Anfallshäufigkeit bei Epileptikern berichtet. Bei hohen Dosen von Calciumfolinattherapien wurde über Krampfanfälle auch bei Nicht-Epileptikern berichtet. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die gleichzeitige Therapie mit einem Folsäure-Antagonisten und Calciumfolinat ist nicht zu empfehlen, da die Wirksamkeit des Folsäure-Antagonisten entweder herabgesetzt oder vollständig aufgehoben werden kann. Nach Anwendung von Methotrexat kann eine Überdosierung von Calciumfolinat zu Wirksamkeitsverlusten der Methotrexattherapie führen (,,Over Rescue‘‘). Mittels einer Verstärkung der Hemmung der Thymidilatsynthetase kann die gleichzeitige Gabe von Calciumfolinat und 5-Fluorouracil zu einer Wirkungsverstärkung von 5-Fluorouracil führen. Die Wirkung von Phenytoin, Primidon und Phenobarbital kann bei epileptischen Anfällen vermindert sein. Wichtigste Inkompatibilitäten: Wegen chemischer Inkompatibilität sollten Calciumfolinathaltige Lösungen nicht mit Hydrogencarbonat-haltigen Infusionen gemischt werden. Dosierung: Die prophylaktische Anwendung bei nachfolgender Methotrexatapplikation in der Onkologie ist Ärzten vorbehalten, die über ausreichende Erfahrungen in der hochdosierten Methotrexattherapie verfügen.
Art und Dauer der Anwendung:
Zu beachten: Die prophylaktische Gabe von Calciumfolinat in der Methotrexattherapie setzt die Möglichkeit einer Bestimmung des Methotrexatserumspiegels voraus. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel: Bei Überdosierung sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Pharmakologische Eigenschaften: Folinsäure ist das Formylderivat bzw. die aktive Form der Folsäure und liegt als Basement vor. Sie ist an unterschiedlichen metabolischen Prozessen beteiligt, zu denen die Purin-Synthese, die Pyrimidin-Nucleotid-Synthese und der Aminosäure-Stoffwechsel gehören. Toxikologische Eigenschaften: Akute Toxizität Die LD50 beträgt: a) orale Gabe: Maus (CF 1 ): mehr als 7000 mg/kg Körpergewicht, Ratte (COBS-CD): mehr als 8000 mg/kg Körpergewicht b) i.v. Gabe: Maus (Swiss-Webster): 731,7 mg/kg Körpergewicht c) i.p. Gabe: Maus (CF 1 ): 1036 mg/kg Körpergewicht, Ratte (COBS-CD): 1063 mg/kg Körpergewicht Pharmakokinetik: Absorption Nach intramuskulärer Applikation der wässrigen Lösung ist die systemische Verfügbarkeit mit einer intravenösen Applikation vergleichbar. Es werden jedoch niedrigere Serumspitzenspiegel (cmax ) erzielt. Verteilung Das Verteilungsvolumen von Folinsäure ist nicht bekannt. Serumspitzenspiegel der Muttersubstanz (D/L-Formyltetrahydrofolsäure, Folinsäure) werden bei i.v. Applikation nach 10 min erreicht. Metabolismus Die aktive isomere Form L-5-Formyltetrahydrofolsäure wird in der Leber rasch zu 5-Methyltetrahydrofolsäure (Folsäure) metabolisiert. Diese Umwandlung ist vermutlich nicht an die Anwesenheit der Dihydrofolatreduktase gebunden und erfolgt nach oraler Applikation rascher und vollständiger als nach parenteraler. Exkretion Die inaktive isomere Form D-5-Formyltetrahydrofolsäure wird nahezu vollständig unverändert über die Nieren ausgeschieden. Die aktive isomere Form L-5-Formyltetrahydrofolsäure wird z. T. unverändert über die Nieren ausgeschieden, wird jedoch überwiegend zu Folsäure metabolisiert. Elimination Die Eliminationshalbwertszeit beträgt für die aktive L-Form 32 – 35 Minuten, für die inaktive D-Form 352 – 485 Minuten (terminale Halbwertszeit der Muttersubstanz ca. 2 Stunden). Sonstige Hinweise: Calciumfolinat-GRY® 100/- 200/- 300/- 500, Injektionslösungen, sollen nur als klare, farblose bis leicht gelbe Lösungen verwendet werden. Dies gilt auch für die Zubereitungen. Partikelhaltige Lösungen müssen verworfen werden. Dauer der Haltbarkeit: Calciumfolinat-GRY® 15: Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre. Calciumfolinat-GRY® 100/- 200/- 300/- 500: Die Dauer der Haltbarkeit im unversehrten Behältnis bei sachgemäßer Lagerung im Kühlschrank zwischen +2 °C und +8°C beträgt 24 Monate. Nach Anbruch des Behältnisses ist die Injektionslösung zu verwerfen. Dieses Arzneimittel sollte nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet werden. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise: Calciumfolinat-GRY® 15: Keine Calciumfolinat-GRY® 100/- 200/- 300/- 500: Vor Licht geschützt zwischen +2 °C und +8°C (Kühlschrank) lagern und aufbewahren. Einzeldosisbehältnis: Restmenge verwerfen! Darreichungsformen und Packungsgrößen: Calciumfolinat-GRY® 15 15 mg Tabletten
Calciumfolinat-GRY® 100 100 mg/10 ml Injektionslösung
Calciumfolinat-GRY® 200 200 mg/20 ml Injektionslösung
Calciumfolinat-GRY® 300 300 mg/30 ml Injektionslösung
Calciumfolinat-GRY® 500 500 mg/50 ml Injektionslösung
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