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Haemorrhagisches Dengue-Fieber und Dengue-Schocksyndrom Allgemeines: Dieses Virus kann noch nicht als Aerosol eingesetzt werden. Damit ist es eigentlich als B-Waffe ungeeignet. Vorkommen: Die Erreger (DEN 3 und 4) kamen ursprünglich aus den Philippinen. Mittlerweile ist der Erreger aber in den tropischen Ländern Asiens weltweit verbreitet. Zu diesen Ländern gehören Burma, Thailand, Vietnam, Laos, China, Indonesien und die Philippinen. Auf Kuba kommt der Erreger gehäuft, in der Karibik und Ozeanien kömmt er sporadisch vor. Reservoir: Übertragung: Stiche durch die Steckmücken der Art Aedes. Häufigkeit: Nach den Angaben von Halstead aus dem Jahre 1988 sollen in den letzten 30 Jahren mehr als 20.000 Kinder an der Infektion verstorben sein. In Indonesien und Thailand hat die Zahl der Infektionen bedrohlich zugenommen. Differentialdiagnosen: Eine Malaria, ein Tsutsugamushi-Fieber und Leptospirosen müssen ausgeschlossen werden. Inkubationszeit: Meist zwischen zwei und sieben Tagen. Symptome: Zu Beginn sind die Zeichen des klassischen Dengue zu erkennen: Nach dem Stich der Mücke entsteht an der Stichstelle ein lokales Ödem. Nach der Inkubationszeit kommt es zu einer Symptomatik, die an eine Grippe erinnert. Es ist ein plötzlich auftretendes hohes Fieber, Kopf-, Augen- und lumbosakralen Schmerzen zu erkennen. Die Schmerzen breiten sich im weiteren Verlauf auf den ganzen Körper aus. Im Gesicht und in der Konjunktiva ist eine verstärkte Durchblutung feststellbar. Für die Zeit von einem bis sechs Tagen kann ein makulo-papulöses Exanthem erkennbar sein. In einem Zeitraum von vier bis fünf Tagen sind zusätzlich die Blutungen erkennbar. Die Patienten bluten in die Schleimhaut, Haut, Konjunktiven und aus Körperöffnungen. Weitere Zeichen sind Ödeme durch einen Plasmaaustritt aus den Gefäßen, eine Hypotonie, eine Sauerstoffunterversorgung, eine Hypovolämie und eine Azidose. ein Drittel der erkrankten Kinder sterben an einem Schock. Nach einem Vorschlag der WHO werden vier Grade von Krankheitsschweren definiert:
Prognose: Vor allem Kinder sind durch die Infektion bedroht. Auch eine erneute Infektion kann die Erkrankung auslösen. Maßnahmen: Für den Rettungsdienst und die Klinik bleibt nur eine symptomatische Therapie. Es hat ein Ausgleich der Elektrolyte, Proteine und Flüssigkeit zu erfolgen. Allgemein werden hohe Dosen von Kortikoiden eingesetzt. 1982 wurde der erfolgreiche Einsatz von Interferon durch die WHO gemeldet. Die Patienten sind streng zu isolieren. Prophylaxe: Man arbeitet an einem Impfstoff. Dieser steht zur Zeit nur dem Militär und besonderen Risikogruppen zur Verfügung. Der beste Schutz besteht in einer Prophylaxe der Mückenstich.
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