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Ethrane
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Ethrane® Inhalationsfluessigkeit

Zusammensetzung: 1 Flasche enthält: Enfluran 280 ml.

Anwendung: Zur Inhalationsnarkose.

Gegenanzeigen: Maligne Hyperthermie.

Anwendungsbeschränkung: Erhöhter intrakranieller Druck vor Eröffnung der Dura. Überempfindlichkeit gegen halogenierte Inhalationsanästhetika. Dekompensation der Herz-Kreislauf-Funktion.

Schwangerschaft: Strenge Indikationsstellung im 1. Trimenon. Bei umfangreicher Anwendung am Menschen hat sich kein Verdacht auf eine embryotoxische/teratogene Wirkung ergeben. Der Tierversuch erbrachte jedoch Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen. Diese scheinen für den Menschen ohne Bedeutung zu sein.

Nebenwirkungen: Sehr selten leichte bis mittelschwere Leberschäden. Muskel und Skelett: Muskelzittern (häufig in der Aufwachphase). Gastrointestinaltrakt: Übelkeit, Erbrechen. Herz, Kreislauf: Herzrhythmusstörungen (z. B. Bradykardie, Arrhythmien), Blutdruckabfall. Gefäße: Hirndruckanstieg. Atemwege: Dämpfung der Spontanatmung. Sonstiges: Maligne Hyperthermie (sehr selten).

Wechselwirkung: Zentraldämpfende Pharmaka (z. B. Lachgas, Opioide): Anästhetische Wirkung verstärkt. Nichtdepolarisierende Muskelrelaxanzien: Neuromuskuläre Blockade verstärkt. Betarezeptorenblocker: Kardiodepressiver Effekt verstärkt.

Toxikologie: Zeichen einer Überdosierung oder Vergiftung sind Benommenheit, Bewusstseinsstörungen aller Art bis Bewusstlosigkeit, Abfall des Blutdrucks, Lähmung der Atmung. Bei einer Azidose ist ein Herzkreislaufstillstand durch ein Kammerflimmern möglich.

Maßnahmen: Die Vitalfunktionen sind zu sichern. Eine Defibrillation und eine Herzdruckmassage einschließlich Beatmung kann notwendig werden. Günstige Wirkungen wurden von Calcium gluconicum (5 bis 10 ml langsam i.v.) sowie von Dopamin-Infusionen (500 µg/min) gesehen. Möglicherweise wirkt Glukagon (Einzeldosis 2 mg) ebenfalls günstig. Epinephrin- und norepinephrinartige Medikamente sollen vorsichtig gegeben werden, da sie ein Kammerflimmern auslösen können.

Hinweis: Reaktionsvermögen! Nach einer Narkose mit diesem Arzneimittel darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder eine Maschine bedienen, über den Zeitfaktor hat der Arzt individuell zu entscheiden. Der Patient sollte sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.

Dosierung: Anwendung in speziellen Verdampfern in je nach Narkosestadium unterschiedlichen Mischungen O2 und N2O.

Anstaltspackung: 1 x 280 ml, 6 x 280 ml

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 21. Oktober 2007