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Octan
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Octan

Synonyme: n-Octan
Chemische Formel: C8H18
Molekulargewicht: 114.2
CAS-Nr.: 111-65-9
RTECS-Nr.: RG8400000
UN-Nr.: 1262
Index-Nr.: 601-009-00-8
EINECS-Nr.: 203-892-1
Gefahrensymbole:
Umweltgefahren:  Schädlich für die Umwelt, vor allem für Wasserorganismen. Schwach wassergefährdend (WGK 1).
EU Einstufung: F
UN Klassifizierung: UN Gefahrenklasse: 3, UN Verpackungsgruppe: II
R-Sätze: 11
S-Sätze: (2-)9-16-29-33
Arbeitsplatzgrenzwerte: TLV: 300 ppm; 1400 mg/m3 (TWA); 375 ppm; 1750 mg/m3 (STEL) (ACGIH 1996/97). MAK: 500 ppm; 2350 mg/m3; II,1 (1998)
Siedepunkt: 126 °C
Schmelzpunkt: -57 °C
Flammpunkt: 13 °C c.c.
Selbstentzündungstemperatur: 220 °C
Relative Dichte (Wasser = 1): 0.70
Löslichkeit in Wasser: Unlöslich
Explosionsgrenzen, Vol% in Luft: 1.0 - 6.5

Eigenschaften: Die farblose Flüssigkeit hat einen charakteristischen Geruch, ist leichtentzündlich und mit der Luft explosible Dämpfe bilden. Da der Dampf schwerer als die Luft ist kann es sich am Boden ausbreiten. Somit ist auch eine Fernzündung möglich. Schütten, Fließen oder ähnliches kann eine elektrostatische Aufladung verursachen. Der Stoff reagiert mit starken Oxidationsmitteln und greift Kunststoffe, Gummi und Beschichtungsmittel an.

Symptomatik: Der Stoff kann oral oder über eine Inhalation aufgenommen werden. Bereits ab einer Temperatur von 20°C kommt es zu einer gefährlichen Kontamination der Luft. Der Stoff reizt die Atemwege, die Augen und die Haut. Bei einer Einwirkung auf die Haut kommt es zu Schmerzen, einer Rötung und einer Entfettung. Länger andauernder oder wiederkehrender Kontakt kann zu einer Dermatitis führen. An den Augen kommt es ebenfalls zu einer Rötung und zu Schmerzen. Bei einer inhalativen Aufnahme sind als Symptome Verwirrung, Halsschmerzen, Husten, Übelkeit, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Atembeschwerden zu erkennen. Es besteht die Gefahr einer Aspirationspneumonie. Bei der Inhalation größerer Mengen sind Störungen des Bewusstseins möglich.

Maßnahmen: Der Patient ist mit umluftunabhängigen Atemschutz aus der kontaminierten Umgebung zu retten. Jeder Patient bekommt mindestens vier Liter Sauerstoff pro Minute. Kontaminierte Kleidung ist zu entfernen und die betroffene Haut ist ausgiebig mit Wasser zu spülen. Bei einer Einwirkung auf das Auge ist dieses zu anästhesieren und sorgfältig zu spülen. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Patient nicht erbricht, da eine Aspiration auf jeden Fall verhindert werden muss. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine klinische Überwachung hat auf jeden Fall zu erfolgen.

Vorsichtsmaßnahmen: Die Haut und die Augen sind mit geeigneten Schutzmaterialien zu schützen. Offene Flammen und Funkenbildung ist zu vermeiden. Es darf nicht geraucht werden.

[Octachlornaphthalin] [1,7-Octadien] [Octamethylcyclotetrasiloxan] [Octan] [2-Octanol] [1-Octen] [Osmiumtetroxid] [Oxalsaeure] [Oxalsaeure Dihydrat] [Ozon]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 02. November 2007

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