Pethidinderivate
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Matthias Bastigkeit, Fachdozent für Pharmakologie, Redakteur der Zeitschrift Rettungsdienst

   

Derivate des Narkoanalgetikums Pethidin

  • MPPP (Methyl-phenyl-pro­pionoxy-piperidin)

  • PEPAOP (Phen-ethyl-phenyl-acet-oxy-piperidin)

Diese Designer Drogen sind der Wirkung von Heroin so ähnlich, dass sie auch als „synthetische Heroine“ bezeichnet werden. Bei der Synthese bildet sich häufig das hochtoxische Nebenprodukt MPTP (1-Methyl-4-phenyl-1,2,5,6-tetrahydoperidin). Dieses Toxin kann vom Körper nicht eliminiert werden und kumuliert in der cerebralen Substantia nigra. Die Folgen sind - oft nach Jahren - neurovegetative Symptome. Diese parkinsonähnlichen Syndrome können über Steifigkeit bis hin zur völligen Lähmung führen. Das Nebenprodukt ist flüssig, verdunstet bei Raumtemperatur und wirkt inhalativ hochtoxisch.

Insider glauben, mit MPPP die Brücke zwischen Heroin und PCP gefunden zu haben. In reiner Form kommt es zu einem von Heroin ausgelösten identischen Rauschzustand. Ist der Stoff verunreinigt, kommt es zu Parästhesien, Muskelkrämpfen, verzerrter Optik, metallischer Geschmack, Schwitzen, Halluzinationen, Sprachverlust.

[Amphetamine] [Phencyclidine] [Tryptamine] [Pethidinderivate] [Fentanylederivate] [Crack] [Literatur]
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Stand: 08. Dezember 2007

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