Sorbus aucuparia L. Synonym: Pyrus aucuparia (L.) Gaertn. Namen: Eberesche, Vogelbeerbaum, Vogelbeere. Beschreibung: Der Baum oder Strauch kann eine Höhe von 3 bis 15 Metern erreichen. Die Blätter bestehen aus 11 bis 15 stachelspitzig gezähnten zusammengesetzten Fiederblättchen. Die unangenehm riechenden weißen Blüten stehen in Schirmrispen. Aus ihnen entwickeln sich die erbsengroßen erst grünen, später gelb bis korallenrote Beeren, die kleiner als 1 cm sind. Die Blütezeit beginnt im Mai und endet im Juni, die Früchte erscheinen von August bis Oktober. Vorkommen: Die in fast ganz Europa verbreitete Pflanze kommt im Gebirge bis zur Baumgrenze vor. Die bevorzugten Standorte dieser auch als Zierstrauch angepflanzten Pflanze sind Waldränder und Gebüsche auf trockenen und auch feuchten Böden. Die Eberesche wird an Straßen, in Anlagen und Garten gerne gehalten. Giftige Teile: Die rohen Beeren sind kaum giftig. Wirkung: Vergiftungen mit der Eberesche sind sehr selten. Die Beeren sind im gekochten Zustand harmlos und werden öfters als Marmelade verarbeitet. Bei der Einnahme von großen Mengen macht sich eine Vergiftung durch rauschartige Zustände, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Bauchbereich bemerkbar. Weite Pupillen und scharlachartige Hautausschläge werden seltener beobachtet. Maßnahmen: Nur bei sehr großen Mengen ist die Gabe von medizinischer Kohle notwendig. Es sollte ein Arzt aufgesucht und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden. |
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