Viburnum lantana L. Namen: Wolliger Schneeball, Schlinge. Beschreibung: Der buschige Strauch kann eine Höhe von 2 bis 4 Metern erreichen. Die eiförmigen oder ovalen Blätter stehen gegenständig und sind kurzgestielt. Der Blattrand ist etwas gekerbt bis gezähnt. Die etwas runzelige Oberseite ist dunkelgrün gefärbt, die Unterseite ist graufilzig. Die kleinen weißen Blüten stehen in einer bis zu 10 cm breiten Trugdolde und sind alle gleich geformt. Als Samen entsteht eine eiförmige, etwas flache Steinfrucht, die erst rot, zur Reifung aber schwarz gefärbt ist und einen süßlich schleimigen Geschmack besitzt. Die Blütezeit ist von April bis Juni, Die Früchte treten von Juli bis Oktober auf. Vorkommen: Der wollige Schneeball ist in Europa und Kleinasien heimisch. Im Norden Europas fehlt er und ist im Süden Deutschlands und in den Mittelgebirgen nur zerstreut anzutreffen. In Norddeutschland und in Sachsen findet man die Pflanze nicht. In den Alpen kommt er bis in Höhen von 1400 m vor. Die bevorzugten Standorte der kalkliebenden Pflanze sind lichte Bergwälder, Waldränder, Holzschläge und Abhänge. Als Zierstrauch ist er in Anlagen, Gärten, Spielplätzen und an Straßen zu finden. Giftige Teile: Rinde und Blätter sind giftig. Bei den Beeren ist man sich heute nicht sicher ob sie als giftig eingestuft werden sollen. Wirkung: Die Aufnahme von Pflanzenteilen über den Mund führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magen-Darm-Entzündungen. Zusätzlich sind Schwindel, Erregung, Bewusstseinsstörungen, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen und Atemnot erkennbar. Maßnahmen: Die sofortige Verabreichung von medizinischer Kohle ist zu veranlassen. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden. Viburnum opulus L. Namen: Gemeiner Schneeball, Blutbeer, Drosselbeerstrauch, Geißenball, Gewöhnlicher Schneeball, Glasbeere, Schlangenbeere, Wasserholder, Wasser-Schneeball. Beschreibung: Der Strauch erreicht eine Höhe von 1,5 bis 4 Metern. Die Blätter sind gestielt, stehen wechselständig sind 3 – 5 lappig und auf beiden Seiten gleich grün gefärbt. Die weißen Blüten stehen in Trugdolden und lassen sich in zwei Gruppen unterscheiden. Die äußere Form ist sehr groß, steril und hat die Form eines Rades, die inneren Blüten sind fruchtbar und haben eine glockige Form. Als Frucht entwickelt sich eine erbsengroße, einsamige rote Beere. Die Blütezeit ist von Mai bis August, die Früchte treten von August bis November auf. Vorkommen: Die Pflanze ist in ganz Europa, West- und Nordasien verbreitet. Er ist in der Ebene bis in die Alpen in Höhen von 1000 m zu finden. Der gemeine Schneeball ist vor allem an feuchten Gebüschen, Ufern von Bächen, Flüssen und Seen sowie an Waldrändern anzutreffen. Als beliebte Zierpflanze ist er in Gärten, Parks und Anlagen angepflanzt worden. Giftige Teile: Rinde und Blätter sind giftig. Bei den Beeren ist man sich heute nicht sicher, ob sie als giftig eingestuft werden sollen. Wirkung: Die Aufnahme von Pflanzenteilen über den Mund führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magen-Darm-Entzündungen. Zusätzlich sind Schwindel, Erregung, Bewusstseinsstörungen, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen und Atemnot erkennbar. Tödliche Vergiftungen wurden in der Literatur beschrieben. Maßnahmen: Die sofortige Verabreichung von medizinischer Kohle ist zu veranlassen. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden. |
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