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Stechpalme
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Stechpalme Bild

Ilex aquifolium L.

Namen: Stechpalme, Hülse, Hülskrabbe, Stecheiche, Stechholder, Stechhülse, Stechlaub, Walddistel.

Beschreibung: Der immergrüne, unter Naturschutz stehende, Strauch oder Baum kann eine Höhe von 1 bis 10 Metern erreichen. Die Blätter sind nur an den fruchtenden Zweigen ganzrandig, alle anderen sind dornig ausgerandet. Alle Blätter haben eine ledrige, starre Form. Die kleinen, weißen Blüten stehen gehäuft in den Blattachseln. Aus ihnen entwickeln sich erbsengroße, korallenrote Steinfrüchte mit 4 bis 5 Steinkernen als Samen. Die Blütezeit der Pflanze ist Mai bis Juli, die Früchte sind vom September bis in den März zu sehen.

Vorkommen: Die Pflanze ist in Japan, Nordamerika und in Mitteleuropa heimisch. Vor allem im Mittelmeergebiet ist die Pflanze häufig anzutreffen. In Deutschland findet man die Stechpalme vor allem im Westen in Laubwäldern und Gebüschen, wobei sie kalkige Stellen meidet. In den Alpen kommt sie bis in Höhen von 1200 m vor. Als Zierstrauch wird die Stechpalme in Gärten, Anlagen und Friedhöfen angepflanzt.

Giftige Teile: Die Beeren und Blätter sind stark giftig.

Wirkung: Die Pflanze ist in den Statistiken der Giftnotrufzentralen relativ häufig Gegenstand einer Beratung. Tödliche Vergiftungen bei Kindern sind nach der Aufnahme von 20 - 30 Beeren bekannt. Die Inhaltsstoffe haben eine harntreibende Wirkung. Erbrechen, heftige Durchfälle, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes mit Magenentzündungen sind weitere Anzeichen. Der Vergiftete zeigt Lähmungen, Herzrhythmusstörungen und eine Schläfrigkeit.

Maßnahmen: Die Gabe von  medizinischer Kohle ist bei der Aufnahme bis zu 5 Beeren ausreichend. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

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