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Hahnenfuss
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Hahnenfuss Bild

Ranunculus acris L.

Synonym: Ranunculus acer auct.

Namen: Scharfer Hahnenfuß, Bettler-Hahnenfuß, Blatterkraut, Brennkraut, Butterblume, Gelber Hahnenfuß, Gickelhaxen, Giftblume, Goldblümli, Goldschüssel, Hahnenpot, Hennapaten, Krähenfuß, Kreinfoot, Schmalzblume, Teufelskraut, Warzenkraut.

Historie: Tödliche Vergiftungen in den vergangenen Jahrhunderten sind mit dieser Pflanze bekannt. Die Bettler rieben sich mit dem Saft der Pflanze die sichtbaren Hautpartien ein. Durch die auftretenden Wunden sollte Mitleid erregt werden.

Beschreibung: Die ausdauernde Pflanze erreicht eine Höhe von 30 bis 70 cm. Aus dem verdickten Wurzelstock entspringt der meist aufrechte, vielverzweigte Stengel, der am Grunde hohl und insgesamt schwach behaart ist. Die grundständigen Blätter sind langgestielt und stark handförmig geteilt. Die goldgelben Blüten können bis zu 2 cm groß werden. Die Pflanze blüht von Mai bis September.

Vorkommen: Die Pflanze ist in ganz Europa sehr häufig anzutreffen. Sie ist in der Ebene bis in das Gebirge auf Wiesen, Straßenrändern, Wegrändern und Unkrautfluren zu finden.

Wirkstoffe: Die giftige Wirkung geht beim Trocknen verloren.

Giftige Teile: Die ganze Pflanze, vor allem die Wurzel, ist giftig.

Wirkung: Vergiftungen sind relativ selten. Auf der Haut kommt es zu einer Rötung, Schwellung mit Blasenbildung und starkem Juckreiz. Eine starke Reizung der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich machen sich durch ein Brennen im Mund und der Speiseröhre bemerkbar. Es folgt eine schwere Reizung des Magen-Darm-Traktes mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen, die blutige Anteile haben können. Zusätzlich erfolgt eine Reizung im Bereich der Nasenschleimhaut und der Schleimhaut der Bronchien, mit folgender Atemnot. Zu dem Schwindel kommen Entzündungen der ableitenden Harnwege dazu. In sehr seltenen Fällen können Bewusstseinsstörungen bis zum Kollaps des Kreislaufes und einer Lähmung der Atmung führen.

Maßnahmen: Die Gabe von  medizinischer Kohle ist meist ausreichend. Danach muss eine ständige Kontrolle der lebenswichtigen Funktionen durchgeführt, der Notruf abgesetzt und der Kontakt mit einer Giftinformationszentrale hergestellt werden. Es hat eine Wundversorgung zu erfolgen.

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 20. Dezember 2007

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