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Clitocybe amoenolens Deutsche Namen: Parfümierter Trichterling Gefahr: Vor dem Verzehr ist zu warnen. Allgemeines: Auch außerhalb der Sammelsaison sollte an solche Vergiftungen gedacht werden, da die Pilze sich gut konservieren lassen. Vorkommen: Marokko, Frankreich, Norditalien Toxine: Es wird vermutet, dass Aromelsäure (NMDA-Glutamat-Rezeptor-Antagonist) für die Schmerzen verantwortlich ist. Symptome: Bei den Pilzvergiftungen in Frankreich kam es zu einer Latenzzeit von 24 Stunden. Dann war ein Juckreiz an den Fingern und Zehen, sowie eine Taubheit in den Händen und den Füßen. Bei drei Patienten kam es zu Schwellungen und starken Schmerzen an den Extremitäten. Bis alle Patienten geheilt waren, vergingen bis zu 14 Tage. In keinem Fall kam es zu Durchfall und Erbrechen. Die Latenzzeit kann bis zu einer Woche betragen. Es kann zu schweren neurologischen Schädigungen mit einer Schädigung des Rückenmarkes kommen. Es können Krämpfe, Lähmungen und Schwellungen der Extremitäten auftreten. Vor allem in der Nacht kommt es zu anfallsartig auftretenden starken Schmerzen. Vor allem die Beine sind betroffen. Bei der Einwirkung von Wärme kommt es zu einer Verstärkung der Schmerzen. Zusätzlich haben die Patienten Rötungen, Schwellungen und sie empfinden ein Prickeln. Diese Situation kann Stunden bis Wochen anhalten. Es kam in keinem Fall zu einem gastrointestinalen Pilzsyndrom. Leber- und Nierenschäden wurden in keinem Fall beobachtet. Maßnahmen: Jeder Patient ist in eine Klinik einzuweisen. Jeder Patient bekommt 1 g medizinische Kohle pro Kilogramm Körpergewicht. Es ist auf eine Ausgleichung des Wasser- und Elektrolythaushaltes zu achten. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Analgetika sind bei den Schmerzen wirkungslos. Eine klinische Überwachung sollte vorgenommen werden. Verwechslungen:
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