Acanthophis laevis Alte Namen:
Vorkommen: Papua Neu Guinea, Indonesien (Irian Jaya, Seram, Tanimbar). Beschreibung: Trotz ihrer Zugehörigkeit zu den Giftnattern wirken sie eher wie ein Mitglied der Vipern-Familie. Die Tiere werden bis zu 80 cm lang und tragen alle Richtungen der Braunfärbungen. Mit dieser Färbung sind sie optimal an ihre Umgebung angepasst. Sie sind vor allem in der Nacht aktiv. Mit ihrer Schwanzspitze simulieren sie die Bewegungen von Würmern und locken so ihre Beute an. Der Biss erfolgt sehr schnell. Bei einer Bedrohung flüchtet die Schlange nicht und vertraut ihrer hervorragenden Tarnung. Toxine: Postsynaptische Neurotoxine, eine Einwirkung auf die Blutgerinnung ist klinisch nicht signifikant. Symptomatik: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich eingeschätzt werden. Unbehandelt sollen 50 - 60 % der Bisse tödlich ausgehen. An der Bissstelle kommt es zu geringen lokalen Schmerzen und Ödemen. Allgemeine Zeichen sind Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, abdominellen Schmerzen, Durchfall, Krämpfe und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps. Zeichen einer neurotoxischen Symptomatik sind eine Ptosis, schwere generalisierte Lähmungen und Lähmungen der Atemmuskulatur. Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Bei Atemstörungen ist der Patient zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. In der Klinik kann eine Dialyse notwendig werden. Es existiert ein Antivenin. Dies ist erst nach der Rücksprache mit einem Giftinformationszentrums zu geben. Literatur: |
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