Biss durch Bothrops atrox Ein 26 Jahre alter Mann wurde von einer Bothrops atrox in den rechten Ringfinger gebissen. Beim Eintreffen in der Klinik war der Patient in einem schweren Schockzustand und ausgeprägter Hypotonie. Des weiteren hatte er eine Stuhl- und Urininkontinenz. Er bekam im ganzen Verlauf 10 Ampullen des Antiserums. Die weitere Therapie bestand in der Gabe von Glukoseinfusionen, Vitamin-B-Komplexe, Vitamine K und C, Herz-Kreislaufmittel, Penicillin und Tetanusserum. Die Therapie mit Antihistaminika und Cortison war 1953 noch nicht eingeführt. Bei dem Patienten kam es zu örtlichen Petechien, Sugillationen, schmerzhaften Ödemen, Blasenbildung, Lymphangitis und Lymphadenitis des rechten Armes. Als Allgemeinsymptome waren Gingivablutungen, Hämaturie und Melaena zu erkennen. Nach vier Wochen wurde der Patient geheilt entlassen. |
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