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Schwere, ueberlebte Vergiftung durch Conus omaria Am Strand von Papua-Neuguinea brach ein acht Jahre altes Mädchen plötzlich am Strand zusammen. Bei der Aufnahme in der Klink wurde die folgende Symptomatik festgestellt: Lähmung der Muskulatur von Armen und Beinen, aber nicht des Gesichtes, verwaschene Sprache, Dyspnoe durch eine oberflächliche Atmung und fehlende Reflexe. Plötzlich kam es zu einer Atemlähmung. Die Patientin wurde darauf intubiert und beatmet. Sie bekam 100 mg eines Vitamin B1-Komplexes und 200.000 Einheiten Penicillin verabreicht (Beide Medikamente waren nicht indiziert und hatten auch keine Wirkung auf den Verlauf!). Nach zwei Stunden kam es wieder zu einer Spontanatmung. Die Patientin war voll ansprechbar. Nach weiteren zwei Stunden konnte die Beatmung eingestellt werden. Im Laufe der nächsten Stunden normalisierte sich die Muskelkraft und die Reflexe wieder und am nächsten Tag konnte die Patientin wieder entlassen werden. Nach der Entlassung teilte das Mädchen mit, dass sie am Strand mit einer Kegelschnecke gespielt hatte. Sie wurde später als Conus omaria identifiziert. An der Hand des Mädchens wurde ein schwarzer Punkt mit einer Schwellung (Stichmarke) gefunden. Quelle: Petrauskas, L.E.: A case of cone shell poisoning by „bite“ in Manus Island. Papua New Guinea Med. J. 1, 67 (1955) |
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