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Ueberlebte, schwere Vergiftung durch Hapalochlaena maculosa Am Strand von Queensland in Australien fand ein 43 Jahre alter Mann einen Tintenfisch, den er sich auf den Rücken seiner Hand setzte. Nachdem er ihn wieder in das Wasser beförderte, stellte er Blut auf seinem Handrücken fest. Einen Biss hatte er nicht bemerkt. Wenig später fühlte er eine Brustenge, rief um Hilfe und kollabierte. Mit einem Kleinflugzeug wurde er in die nächste Klinik geflogen. Während des Fluges erlitt der Patient einen Herz-Kreislaufstillstand. Er wurde sofort reanimiert. Bei der Aufnahme auf einer Intensivstation war der Patient komplett gelähmt und weiterhin bewusstlos. Die Pupillen waren weit und reagierten nicht auf Licht. Der Patient wurde intubiert und bekam 100 ml Natriumbikarbonat, 8 mg Dexamethason und 500 ml einer kolloidalen Lösung injiziert. Die Kortison-Therapie mit 4 mg alle 4 Stunden über 24 Stunden fortgesetzt (Die Kortison-Therapie hatte keine Wirkung bei der Vergiftung). Fünf Stunden nach der klinischen Therapie konnte der Patient wieder selbst Füße und Hände bewegen. Die Spontanatmung war schwach. Eine weitere Stunde später zeigten die Pupillen Reaktionen auf Licht. Nach 48 Stunden konnte der Mann wieder selbst laufen. Er hatte Erinnerungslücken, war aber sonst völlig orientiert. Sämtliche Laborparameter waren bei der Intoxikation im Normbereich. Quelle: Walter, D.G.: Survival after severe envenomation by the blue-ringed octopus (Hapalochlaena maculosa). Med. J. Aust. 2, 663 (1993) |
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