Home Nach oben

Heloderma horridum
Home Nach oben Weiter

Heloderma horridum Bild01
Heloderma horridum Bild02
Heloderma horridum Bild03
Heloderma horridum exasperatum Bild01

Heloderma horridum

       

Namen: Skorpions-Krustenechse; Beaded Lizard; Lokale Namen: Escorpion, Heloderma Negro, Lagarto Enchaquirado, Talachino, Tole-chini, Galwemma, Ciyx, Siy, Acaltetepon, Caltetepon, Temacuilcahuya, Guchachigishe, Silafica

Unterarten, Namen und Vorkommen:

  • Heloderma horridum horridum
  • Heloderma horridum alvarezi
  • Heloderma horridum exasperatum
  • Heloderma horridum charlesbogerti
    • Guatemala-Skorpions-Krustenechse
    • Guatemala

Alte Namen: Heloderma hernandesii

Vorkommen: Mexiko (Küstenregion von Oaxaca bis Sonora; Sinaloa, Jalisco, Morelos, Guerrero, Chiapas), Guatemala.

Beschreibung: Die Tiere erreichen eine Körperlänge von 70 bis 87 Zentimetern. Die Echse hat einen großen Kopf, einen massiv aussehenden Körper und kurze Beine mit scharfen Krallen. Die Rückenseite der Echse ist neben den gewöhnlichen Schuppen mit großen punktartigen Hornschuppen bedeckt. Die Bauchseite kennzeichnen flache, kaum verknöcherte und regelmäßig in Querreihen angeordnete kleine Schilder. Auffallend ist die helle oder gelbblasse Fleckung oder Sprenkelung, welche zusammen mit der restlichen schwarzen bis dunkelbraunen Haut eine kontrastreiche, auffällige Warnfärbung ergibt.

Toxine: In umgewandelten Unterlippendrüsen wird das Toxin hergestellt und dann zu Zähnen des Unterkiefers weitergeleitet. Im Oberkiefer sind keine Giftdrüsen vorhanden. Da die Tiere nicht in der Lage sind bei einem Biss das Toxin in größeren Mengen abzugeben, verbeißen sich die Tiere und lassen nicht los. Mit Kaubewegungen wird das Gift in die Verletzung einmassiert. Es ist sehr schwierig die Tiere dann von der betroffenen Extremität zu lösen. Es wird in der Literatur beschrieben die Kiefer auszuhebeln oder gar zu brechen. Dies ist sicherlich weder für das Tier noch den Betroffenen ein angenehmes Vorgehen. Einfacher, sicherer und schonender für beide ist das Halten eines Feuerzeugs unter den Unterkiefer. Die Tiere warnen vor dem Biss durch ein Fauchen und Zischen.

Besteht aus dem Neurotoxin Gilatoxin, sowie weiteren Glykoproteinen. Eines dieser Glykoproteine, das Polypeptid Exendin-4 beziehungsweise die synthetische Variante Exenatid, wird zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt. Außerdem sind die Enzyme Hyalurondinase und Kallikrein sowie Serotonin nachgewiesen. LD50 Maus s.c. 1,4 mg/kg.

Symptome: An der Bissstelle kommt es zu Schmerzen, Schwellungen und einer blau-roten Hautverfärbung. Allgemeine Anzeichen sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Sytemische Wirkungen sind Bluthochdruck oder Blutdruckabfall und eine Temperaturerhöhung. Es kann zu einer Wundinfektionen kommen.

Maßnahmen: Eine symptomatische Therapie ist vollkommen ausreichend. Es ist kein Todesfall bekannt. Die Gabe eines Schlangenserums ist zum einen nicht indiziert und zum anderen auch nicht wirksam.

Literatur:

[Heloderma horridum] [Heloderma suspectum] [Bezahnung Heloderma]

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

Es kann keinerlei Haftung für Ansprüche übernommen werden, die aus diesem Internet-Auftritt erwachsen könnten.