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Heloderma suspectum
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Heloderma suspectum

Namen: Gila-Krustenechse; Gila monster; Lokale Namen: Escorpion

Unterarten und Namen:

  • Heloderma suspectum cinctum
    • Banded Gila Monster
  • Heloderma suspectum suspectum
    •            
    • Reticulate Gila Monster

Vorkommen: USA (Südost-Kalifornien, Süd-Nevada, Südwest-Utah, Arizona), Mexiko (Sonora). Sie ist von Meeresniveau bis in Höhen von 1500 m zu finden.

Beschreibung: Die Gila-Krustenechse erreicht normalerweise eine Körperlänge von 70 cm, einzelne Exemplare sind mit 100 cm gemessen worden. Sie hat einen breiten, massiv aussehenden Körper, einen großen Kopf mit winzigen Augen und kurze Beine mit scharfen Krallen. Der kräftige Schwanz dient als Fettreserve für Zeiten mit Nahrungsnot. Ihre Haut ist schwarz und höckrig mit roten bis rosa Flecken, die auch orange bis gelb sein können.

Toxine: In umgewandelten Unterlippendrüsen wird das Toxin hergestellt und dann zu Zähnen des Unterkiefers weitergeleitet. Im Oberkiefer sind keine Giftdrüsen vorhanden. Da die Tiere nicht in der Lage sind bei einem Biss das Toxin in größeren Mengen abzugeben, verbeißen sich die Tiere und lassen nicht los. Mit Kaubewegungen wird das Gift in die Verletzung einmassiert. Es ist sehr schwierig die Tiere dann von der betroffenen Extremität zu lösen. Es wird in der Literatur beschrieben die Kiefer auszuhebeln oder gar zu brechen. Dies ist sicherlich weder für das Tier noch den Betroffenen ein angenehmes Vorgehen. Einfacher, sicherer und schonender für beide ist das Halten eines Feuerzeugs unter den Unterkiefer. Die Tiere warnen vor dem Biss durch ein Fauchen und Zischen.

Besteht aus dem Neurotoxin Gilatoxin, sowie weiteren Glykoproteinen. Eines dieser Glykoproteine, das Polypeptid Exendin-4 beziehungsweise die synthetische Variante Exenatid, wird zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt. Außerdem sind die Enzyme Hyalurondinase und Kallikrein sowie Serotonin nachgewiesen. LD50 Maus s.c. 1,4 mg/kg.

Symptome: An der Bissstelle kommt es zu Schmerzen, Schwellungen und einer blau-roten Hautverfärbung. Allgemeine Anzeichen sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Sytemische Wirkungen sind Bluthochdruck oder Blutdruckabfall und eine Temperaturerhöhung. Es kann zu einer Wundinfektionen kommen.

Maßnahmen: Eine symptomatische Therapie ist vollkommen ausreichend. Es ist kein Todesfall bekannt. Die Gabe eines Schlangenserums ist zum einen nicht indiziert und zum anderen auch nicht wirksam.

Literatur:

[Heloderma horridum] [Heloderma suspectum] [Bezahnung Heloderma]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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