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Hypnale hypnale
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Hypnale hypnale Bild01

Hypnale hypnale

Namen: Indische Nasenotter, Indische Höckernasengrubenotter; Hump-nosed Moccasin, Merrem's Hump-nosed Viper, Hump-nosed Pit Viper; Lokale Namen: Polonthelissa, Kunakatuwa, Viriyan Pambu, Kopi Viriyan

Alte Namen:

  • Cophias hypnale
  • Trigonocephalus hypnale
  • Ancistrodon hypnale
  • Ancistrodon millardi
  • Agkistrodon hypnale

Vorkommen: Sri Lanka, Indien (Karnataka). Sie kommt vor allem in den Wäldern und in den Plantagen, bis in Höhen von1250 m vor.

Beschreibung: Der Kopf setzt sich durch seine dreieckige Form deutlich vom Körper ab. In der Färbung sind die Tiere sehr unterschiedlich. Sie haben Farbtöne von Hellgrau bis Dunkelbraun. Die Färbung kann durch Flecken auf dem Rücken unterbrochen sein. Zum größten Teil leben die Tiere auf dem Boden. Es sind relativ kleine Schlangen mit einer durchschnittlichen Länge von 40cm, maximal 55 cm. In Sri Lanka kommen sie stellenweise sehr häufig vor. Die Tiere verbergen sich oft tagelang unter Falllaub und umgestürzten Bäumen. Sie sind sehr temperamentvoll. Bei einer Störung nehmen sie sofort ihre Verteidigungsstellung ein. Sie zittern erregt mit der Schwansspitze, heben den Kopf schräg empor und beißen aus dieser Stellung wild um sich.

Toxine: Die meisten Inhaltsstoffe sind unbekannt. Es sind Toxine mit einer Einwirkung auf die Blutgerinnung enthalten.

Symptome: Todesfälle bilden die Ausnahme bei einem Biss. Trotz allem muss jeder Biss durch die Schlange als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden. Diese Art ist die gefährlichste der Gattung Hypnale.. Sie verursacht auf Sri Lanka die meisten Bissunfälle. Neben lokalen Effekten können auch schwere systemische Effekte vorkommen. Lokale Schmerzen, lokale Schwellungen, gastrointestinale Blutungen, akutes Nierenversagen, schwache fibrinogenkoagulierende, schwache fibrinolytische und thrombozytenaggregierende Aktivitäten.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Klinisch kann eine Bluttransfusion und / oder eine Peritonealdialyse notwendig werden. Es existiert ein Antivenin, das bei Hypnale hypnale nicht wirkt. Der Einsatz wird kontrovers diskutiert. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen.

Literatur:

 

[Hypnale hypnale] [Hypnale nepa] [Hypnale walli]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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