Hypnale-Arten (ehemals Agkistrodon) Arten: Beschreibung: Alle drei Arten der Gattung Hypnale sind sehr schwer zu differenzieren. Der Kopf setzt sich durch seine dreieckige Form deutlich vom Körper ab. In der Färbung sind die Tiere sehr unterschiedlich. Sie haben Farbtöne von Hellgrau bis Dunkelbraun. Die Färbung kann durch Flecken auf dem Rücken unterbrochen sein. Zum größten Teil leben die Tiere auf dem Boden. Es sind relativ kleine Schlangen, Hypnale hypnale wird bis zu 48 cm lang. Hypnale hypnale kommt in Sri Lanka stellenweise sehr häufig vor. Sie kommt vor allem in den Wäldern und in den Plantagen, bis in Höhen von1250 m vor. Hypnale walli kommt ausschließlich in den Regenwäldern vor, Hypnale nepa dagegen auch in den anderen Wäldern. Die Tiere verbergen sich oft tagelang unter Falllaub und umgestürzten Bäumen. Sie sind sehr temperamentvoll. Bei einer Störung nehmen sie sofort ihre Verteidigungsstellung ein. Sie zittern erregt mit der Schwansspitze, heben den Kopf schräg empor und beißen aus dieser Stellung wild um sich. Symptome: Todesfälle bilden die Ausnahme bei einem Biss. Hypnale hypnale ist die gefährlichste Spezies dieser Gattung. Sie verursacht auf Sri Lanka die meisten Bissunfälle. Neben lokalen Effekten können auch schwere systemische Effekte vorkommen. Bei Bissen mit Hypnale nepa und Hypnale walli sind in den meisten Fällen nur lokale Symptome zu erkennen. Lokale Schmerzen, lokale Schwellungen, gastrointestinale Blutungen, akutes Nierenversagen, schwache fibrinogenkoagulierende, schwache fibrinolytische und thrombozytenaggregierende Aktivitäten. Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Klinisch kann eine Bluttransfusion und / oder eine Peritonealdialyse notwendig werden. Es existiert ein Antivenin, das bei Hypnale hypnale nicht wirkt. Der Einsatz wird kontrovers diskutiert. Das Antivenin sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen. Literatur: |
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