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Calloselasma rhodostoma
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Calloselasma rhodostoma

                   

Namen: Malayische Mokassinschlange, Malaiische Mokassin-Grubenotter; Malayan Pit Viper; Lokale Namen: Ulah Kapak Bodoh, Ularkapak Daun, Ular Tanah, Ular Biludak, Ular Gebuk, Ular Bandotan Bedor, Ngu Kapa, Ngu Kaba, Ngu Maaw-sao, Oraj Lemah

Unterarten und Vorkommen:

  • Calloselasma rhodostoma rhodostoma
  • Calloselasma rhodostoma annamensis
    • Südost-Kambodscha, Vietnam

Alte Namen:

  • Trigonocephalus rhodostoma
  • Leiolepis rhodostoma
  • Agkistrodon rhodostoma
  • Ancistrodon annamensis
  • Ancistrodon rhodostoma
  • Agkistrodon annamensis
  • Calloselasma annamensis

Vorkommen: Süd-Vietnam, Kambodscha, Thailand, Laos, West-Malaysia, Indonesien (Java)

Beschreibung: Die nachtaktiven Tiere werden bis zu einem Meter lang. Der Kopf grenzt sich deutlich vom Körper ab. Die Tiere haben eine graue bis braune Färbung mit dunkleren Rauten oder Dreiecken. Meist sind die Tiere im Flachland, dort vor allem in Gummiplantagen, zu finden. Sie bevorzugen als Lebensraum feuchte Gebiete und sind während der Zeit des Monsuns am aktivsten. In den trockenen Zeiten dringen die Tiere auch in die Wohnungen ein. Die Tiere beißen bei einer Bedrohung oder Reizung heftig und wiederholt zu.

Toxine: Es sind Fibrogenasen gefunden worden. Die Toxine wirken vor allem auf die Blutgerinnung, können aber auch Nekrosen verursachen.

Symptome: Die Tiere verursachen die meisten Schlangenbisse im Südosten Asiens, verursachen aber wenige Todesfälle. Trotz allem muss jeder Biss durch die Schlange als potentiell lebensgefährlich eingeschätzt werden.Der Großteil der Bisse erfolgt entweder bei der Arbeit in den Gummiplantagen oder im Bereich um und in der Wohnung. Oft finden sich als Langzeitfolge Nekrosen, die häufig Funktionseinschränkungen bis zum Funktionsverlust einzelner Gliedmaßen verursachen. Ohne Antiveningabe liegt die Sterblichkeit bei 1 - 2 %. Lokale zum Teil ausgedehnte Schwellungen, lokale Schmerzen, Nekrosen, zum Teil stark ausgedehnte Blasenbildung, Blutgerinnungsstörungen bis zur Ungerinnbarkeit (schon 30 Minuten nach dem Biss) des Blutes, anhaltende Sickerblutung aus der Bissstelle, Hämatemesis, Hämaturie, intrazerebrale Blutung (selten), Schock, Fieber. Allgemeine Anzeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, abdominelle Schmerzen, Schwindel und Kreislaufstörungen bis zum Kollaps.

Fallbeschreibung: Die Wirkung eines Bisses sehen Sie nach dem Klick.

Maßnahmen: Die pressure-immobilization-Methode darf nicht angewendet werden. Diese Maßnahme kann schwere Folgeschäden nach sich ziehen. Die betroffene Stelle ist ruhig zustellen. Der Patient muss liegend in eine Klinik transportiert werden. Die weiteren Maßnahmen bis zur Klinik erfolgen symptomatisch. Es existiert ein Antivenin. Meist ist es aber nicht notwendig das Antivenin zu verabreichen. Es sollte nur nach Rücksprache mit einer Giftnotrufzentrale erfolgen.

Literatur:

 

[Agkistrodon-Arten] [Atropoides-Arten] [Bothriechis-Arten] [Bothriopsis-Arten] [Bothrocophias-Arten] [Bothrops-Arten] [Calloselasma rhodostoma] [Cerrophidion-Arten] [Crotalus-Arten] [Cryptelytrops-Arten] [Deinagkistrodon acutus] [Garthius chaseni] [Gloydius-Arten] [Hypnale-Arten] [Lachesis-Arten] [Ophryacus-Arten] [Ovophis-Arten] [Parias-Arten] [Peltopelor macrolepis] [Popeia-Arten] [Porthidium-Arten] [Protobothrops-Arten] [Sistrurus-Arten] [Triceratolepidophis sieversorum] [Trimeresurus-Arten] [Tropidolaemus-Arten] [Viridovipera-Arten] [Zhaoermia mangshanensis]

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Stand: 26. Dezember 2009

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