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Verletzung durch Potamotrygon motoro Zum Reinigen betrat ein 43 Jahre alter Tierpfleger ein Aquarium, das zum Teil abgelassen war. In den Becken befanden sich aber noch einige Potamotrygon motoro (Pfauenaugenstechrochen). Eines der Tiere war in der Laichzeit und reagierte aggressiv. Es schlug mit dem Schanz in die Richtung des Gummistiefels, dabei drang der 9 cm lange Stachel durch den Gummistiefel in die rechte Ferse. Der Patient fühlte sofort starke Schmerzen („wie glühendes Eisen“). Die Schmerzen strahlten bis zum Knie aus. Aus der Wunde blutete es dezent und es war um die Stichstelle eine schwache Schwellung zu erkennen. Bei der Aufnahme in der Klinik war der Patient blass und fühlte sich benommen. Nach wenigen Stunden gingen die Schmerzen ohne eine Therapie zurück. Motorik, Sensibilität und Durchblutung des betroffenen Beines waren ohne pathologischen Befund. Auch weitergehende neurologische Untersuchungen brachten keine negativen Ergebnisse. Das Bein wurde ruhig gestellt und in desinfizierenden Lösungen gebadet. Zur Wundversorgung wurden Terramycin-Salbenverbände angelegt. Die Wunde verheilte ohne Komplikationen. Drei Tage nach dem Unfall konnte der Patient entlassen werden. Noch vier Wochen nach dem Unfall hatte der Patient Empfindungsstörungen an der Wunde. Quelle: Mebs, D.: Stechrochen-Vergiftung. Dtsch. med. Wschr. 105,1289 (1980) |
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