Stechrochen Namen:
Vorkommen: Warme bis tropische Meere. Potamotrygonidae lebt nur in den Flüssen Südamerikas (Argentinien, Brasilien, Französisch Guayana, Guayana, Kolumbien, Paraguay und Uruguay).
Beschreibung: Die Körper sind sehr platt und gehen an der Seite in die großen Brustflossen, mit teilweise einer Spannweite von mehr als 2 m, über. Der Mund, die Nasenöffnung und die Kiemenspalten sind auf der Unterseite des Körpers zu finden. Der Schwanz ist klar vom Körper abzugrenzen und hat an seiner Oberseite einen oder mehrere Giftstachel, die mit den Giftdrüsen an der Unterseite in Verbindung stehen. Tritt man auf die Tiere wird durch einen Reflex der Schwanz nach oben vorne geschnellt. Oft bricht der Stachel in der Wunde ab. Die Tiere der Gattungen Myliobatis und Rhinoptera sind oft auf der Suche nach Beute, teilweise dicht unter dem Meeresspiegel. Die anderen Stechrochenarten sind vor allem auf dem Boden zu finden, wo sie sich in den Sand oder Schlamm eingraben. Allgemeines: Unfälle treten durch in den Boden aufgeschreckte Tiere auf. Die meisten, der häufigen Stichverletzungen, entstehen durch ein Treten auf die Tiere im flachen Wasser. Auch Angler und Fischer können in Kontakt mit Stechrochen kommen. Die Giftstachel mancher Arten können länger als 30 cm werden und damit schwerste Verletzungen auch innerer Organe verursachen. Symptome: starke stechende bis heftigste Schmerzen, die nach Tagen abklingen, große Wunden, Ödembildung, ausgedehnte Nekrosen, Arrhythmien (supraventrikulärer Bigeminus). Verletzungen innerer Organe ohne und mit toxischen Effekten (Eindringen des Stachels bis in das Perikard mit nachfolgender Myokardnekrose, Ventrikelperforation und Herztamponade. Tod nach 6 Tagen), Lungenverletzungen, Bauchverletzungen, Leberverletzungen. Todesfälle durch Myliobatis californicus und Aetobatus narinari sind bekannt. Hier finden Sie Fallbeschreibungen:
Maßnahmen: Da das Gift hitzelabil ist, wird die Heißwassermethode empfohlen. Dabei wird die betroffene Gliedmaße in tolerierbar heißes Wasser (Temperatur ca. 45°C) gehalten. Es gilt dabei zusätzliche Schäden, wie Verbrühungen, zu vermeiden. Wegen den möglichen Schäden und der nicht kontrolliert studierten Wirksamkeit gilt diese Methode als umstritten. Die Schmerzen können durch die Injektion eines lokalen Betäubungsmittels um und in die Wunde (z.B. Lidocain 1 %) bekämpft werden. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. Eine radiologische Kontrolle der Verletzung ist erforderlich, um abgebrochene Stachelteile entfernen zu können. Der Stichkanal ist zu verfolgen um tiefe Schädigungen zu erkennen. |
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