|
Pseudonaja nuchalis Name: Gwardar, Western Brown Snake Alte Namen:
Vorkommen: Australien (New South Wales, Northern Territory, Queensland, South Australia, Victoria, Western Australia) Allgemeines: Neurologische Symptome sind nach Bissen durch Pseudonaja textilis selten, obwohl sie einer der stärksten Gifte der Schlangen verfügt. Vor allem im Osten Australiens verursacht diese Schlange gefährliche Bisse. Im Westen verursachen vor allem Pseudonaja affinis und Pseudonaja nuchalis gefährliche Schlangenbisse. Die meisten Arten töten ihre Beute durch einen Giftbiss und gleichzeitiges Umschlingen. Beschreibung: Die am Tag aktiven Spezies ist in Neu-Guinea und Australien weit verbreitet. Es handelt sich um sehr schlanke, lange und reaktionsschnelle Schlangen. Sie erreichen eine durchschnittliche Länge von 1,3 m, maximal 2,06 m. Die Färbung ist sehr unterschiedlich. Meistens handelt es sich um helle beige, gelbe oder graue Farben. Die Tiere können auch komplett braun gefärbt sein. Eine Musterung kann ebenfalls zu erkennen sein. Auf Beutesuche werden weite Gebiete durchstreift, wobei Pseudonaja textilis und Pseudonaja nuchalis auch in die Vororte der größeren Städte eindringen. Alle Brown snakes nehmen ein imposantes Abwehverhalten ein. Der vordere Körper wird aufgerichtet, das Maul aufgerissen und spreizen den Nacken leicht ab. In dieser Position wird die Bedrohung fixiert. Wirkt die Abschreckung nicht erfolgt ein sehr schneller Biss. Durch die Haltung erfolgt ein relativ hoher Biss. Toxine: Das Gift der Braunschlangen enthält vor allem gerinnungshemmende und neurotoxische (prä- und postsynaptische) Komponenten. Es ist extrem wirksam. Die Giftzähne sind sehr kurz und die durchschnittliche Giftmenge je Biss ist vergleichsweise gering. Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich eingeschätzt werden. Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit, zerebrale generalisierte Krampfanfälle, Blutungen aus alten Wunden und Punktionsstellen, Hämatemesis, Hämaturie, Lähmungen, Nierenfunktionsstörungen bis zum akuten Nierenversagen. Todesfälle sind bekannt. Die lokalen Effekte sind gering. Der neurotoxische Effekt ist gerin, die Auswirkung auf die Blutgerinnung aber ausschlaggebend. Bereits im frühen Stadium kann ein Herzstillstand eintreten. Bei einem Patienten kam es nach 36 Stunden ohne Symptome und Antiveningabe zu einer Myolyse und einem Nierenversagen. Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Die Patienten müssen in den meisten Fällen sediert werden. Es kann notwendig werden den Patienten zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. In der Klinik kann eine Dialyse notwendig werden. Es existiert ein Antivenin. Dies ist erst nach der Rücksprache mit einem Giftinformationszentrums zu geben. Literatur:
|
Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an:
|