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Pseudonaja textilis
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Pseudonaja textilis

       

Name: Gewöhnliche Braunschlange; Eastern brown snake, Common Brown Snake

Alte Namen:

  • Furina textilis
  • Pseudoelaps superciliosus
  • Demansia annulata
  • Pseudoelaps kubingii
  • Pseudoelaps sordellii
  • Pseudoelaps kubinyi
  • Pseudoelaps supercilliosus var. beckeri
  • Diemennia superciliosa
  • Diemenia superciliaris
  • Pseudoelaps beckeri
  • Furina bicucullata
  • Furina cucullata
  • Pseudechis cupreus
  • Demansia textilis (inframaculata)
  • Euprepiosoma textilis

Unterarten:

  • Pseudonaja textilis textilis
  • Pseudonaja textilis pughi

Vorkommen: Australien (New South Wales, Northern Territory, Queensland, South Australia, Victoria, Western Australia), Papua New Guinea (fraglich)

Anmerkung: Die ehemalige Unterart Pseudonaja textilis inframacula hat nun als Pseudonaja inframacula einen eigenen Artstatus.

Allgemeines: Neurologische Symptome sind nach Bissen durch Pseudonaja textilis selten, obwohl sie einer der stärksten Gifte der Schlangen verfügt (zweitgiftigste Landschlange). Vor allem im Osten Australiens verursacht diese Schlange gefährliche Bisse. Die meisten Arten töten ihre Beute durch einen Giftbiss und gleichzeitiges Umschlingen.

Beschreibung: Die am Tag aktiven Spezies sind weit verbreitet. Es handelt sich um sehr schlanke, lange und reaktionsschnelle Schlangen. Pseudonaja textilis kann eine Länge bis zu 1,8 m erreichen. Die Färbung ist sehr unterschiedlich. Meistens handelt es sich um helle beige, gelbe oder graue Farben. Die Tiere können auch komplett braun gefärbt sein. Eine Musterung kann ebenfalls zu erkennen sein. Auf Beutesuche werden weite Gebiete durchstreift, wobei Pseudonaja textilis und Pseudonaja nuchalis auch in die Vororte der größeren Städte eindringen. Alle Brown snakes nehmen ein imposantes Abwehverhalten ein. Der vordere Körper wird aufgerichtet, das Maul aufgerissen und spreizen den Nacken leicht ab. In dieser Position wird die Bedrohung fixiert. Wirkt die Abschreckung nicht erfolgt ein sehr schneller Biss. Durch die Haltung erfolgt ein relativ hoher Biss.

Toxine: Das Gift der Braunschlangen enthält vor allem gerinnungshemmende und neurotoxische (prä- und postsynaptische) Komponenten. Es ist extrem wirksam. Die Giftzähne sind sehr kurz und die durchschnittliche Giftmenge je Biss ist vergleichsweise gering.

Symptome: Jeder Biss durch die Schlange muss als lebensbedrohlich bewertet werden. Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Kopfschmerzen, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen bis Bewusstlosigkeit, zerebrale generalisierte Krampfanfälle, Blutungen aus alten Wunden und Punktionsstellen, Hämatemesis, Hämaturie, Lähmungen, Nierenfunktionsstörungen bis zum akuten Nierenversagen. Todesfälle sind bekannt. Atemlähmungen sind selten, aber möglich. Bereits in der frühen Phase sind Herzstillstände möglich.

Eine Fallbeschreibung finden Sie hier: Tödlicher Biss durch Pseudonaja textilis

Maßnahmen: Hier ist die "pressure/ immobilization-technique" anzuwenden. Die Patienten müssen in den meisten Fällen sediert werden. Es kann notwendig werden den Patienten zu intubieren und zu beatmen. Die weiteren Maßnahmen erfolgen symptomatisch. In der Klinik kann eine Dialyse notwendig werden. Es existiert ein Antivenin. Dies ist erst nach der Rücksprache mit einem Giftinformationszentrums zu geben.

Literatur:

[Pseudonaja affinis] [Pseudonaja elliotti] [Pseudonaja guttata] [Pseudonaja inframacula] [Pseudonaja ingrami] [Pseudonaja modesta] [Pseudonaja nuchalis] [Pseudonaja textilis]

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Copyright © 2007 Ralf Rebmann
Stand: 26. Dezember 2009

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